Erdnusssauce ist in der asiatischen Küche sehr beliebt. Ob für Satay, Nudelgerichte oder einfach zum Dippen, die Sauce kann für eine Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Die Zubereitung ist kinderleicht – «peanuts» wie man sagt.
Direkt zum rezeptErdnusssauce wird oft mit der thailändischen Küche in Verbindung gebracht. 🇹🇭 Doch die leckere Sauce mit dem süss-säuerlich-nussigen Geschmack ist nicht nur in Thailand beliebt. Man findet sie in ganz Südostasien und sogar in Europa. Eigentlich kommt sie auch gar nicht aus dem Land des Lächelns. 😌
Geschichte der Erdnusssauce
Wer schon einmal in Thailand war oder in einem thailändischen Restaurant gegessen hat, kennt sicher Satay-Spiesse mit Erdnusssauce. Ursprünglich stammen jedoch weder die Spiesse noch die Sauce aus Thailand.
Schon bei der Grundzutat gibt es die ersten Fragezeichen. Kommen Erdnüsse nicht aus Südamerika? 🥜 Doch, sie stammen ursprünglich aus Brasilien und Peru. Spanische Entdecker brachten die Erdnuss von Südamerika nach Europa. Deshalb nennen wir sie in der Schweiz auch Spanische Nüssli. Von Europa aus verschifften Händler Erdnüsse in die ganze Welt, auch nach Afrika und Asien.
Jetzt wissen wir, wie die Erdnuss nach Asien kam, aber noch nicht wie sie zur Sauce wurde. Die Erdnusssauce kommt ursprünglich aus Indonesien 🇮🇩, wo sie «bumbu kacang» genannt wird. Im 16. Jahrhundert brachten spanische Händler die Erdnuss in den Inselstaat und schon bald fand sie ihren Weg in die einheimische Küche. Viele traditionelle indonesische Gerichte wie Satay (auch die Spiesschen kommen ursprünglich von dort 🍢) oder Gado Gado werden mit Erdnusssauce zubereitet. 🥗🥜
Die asiatische Küche verbindet seit jeher Einflüsse aus verschiedenen Regionen. So gelangte die Erdnusssauce von Indonesien nach Thailand, Vietnam und in andere südostasiatische Länder. Natürlich wird sie nicht nur für Spiesschen verwendet, auch viele Nudelgerichte kommen nicht ohne diese Sauce aus. Ausserdem wird sie für asiatische Salate verwendet. Und die Möglichkeiten gehen noch weiter. Wer schon einmal vietnamesische Summer Rolls gegessen hat weiss, dass, sie ohne Erdnusssauce nur halb so gut schmecken. 😋
Ausserhalb Asiens ist die Erdnusssauce auch in den Niederlanden bekannt, wo sie «Pindasaus» oder «Satésaus» heisst. Die Sauce ist ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit. Die holländische Variante wird gerne zu Frikadellen gegessen und gehört auch beim Grillieren dazu. Das wohl bekannteste Gericht in holländischen Imbissbuden ist «Patatje oorlog»: Pommes mit Erdnusssauce, Mayonnaise und Zwiebeln. 🍟
Hausgemachte Erdnusssauce
Unser Rezept entspricht nicht der niederländischen, sondern der asiatischen Variante. Der Ingwer und die Limette machen die asiatische Erdnusssauce viel frischer als die europäische. Durch den Knoblauch und die Sojasauce schmeckt sie trotzdem herzhaft, ohne dabei die leicht süssliche Note zu verlieren. Die Kombination von sauer, süss, herzhaft und einem Hauch von Schärfe, verpackt in einer cremigen Sauce, ist einfach einzigartig. 🤤
Und die Zubereitung ist sooo einfach! In knapp zwanzig Minuten steht die Erdnusssauce auf dem Tisch. Am liebsten mag ich sie noch leicht lauwarm. Selbst gemacht schmeckt sie einfach am besten! Viel besser als alles, was im Supermarkt als Erdnuss- oder Satay-Sauce verkauft wird. 🫣
Erdnusssauce zu was?
Erdnusssauce passt zu vielen leckeren Gerichten:
- Satay-Spiesschen
- Gado-Gado
- Summer Rolls
- Asiatischen Nudeln
- Rainbow Salad
- Als Dip für Tofu oder Tempeh
Die Liste lässt sich natürlich noch beliebig erweitern. Sicher fallen euch noch viele andere Dinge ein, die ihr mit der Erdnusssauce machen könnt, wenn ihr sie einmal probiert habt.
Dann wünsche ich euch einen guten Appetit oder «Selamat makan!», wie es in Indonesien heisst. 🛕
Das brauchts
- 100 g Erdnussbutter crunchy
- 4 EL Sojasauce*
- 2 EL Palmzucker*
- 2 TL Reisessig*
- 1 EL Limettensaft
- 1 Knoblauchzehe
- 1 cm Ingwer
- 1 Thai-Chili oder ¼ TL Chiliflocken
- 1 EL Öl
- 300 ml Bio-Kokosmilch*
Ausserdem
- 1 Handvoll Erdnüsse zur Garnitur
Material
- Kochtopf
So wirds gemacht
- Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken
- Thai-Chili entkernen und in feine Streifen schneiden
- Öl in der Pfanne erhitzen, Ingwer, Knoblauch und Chili darin 2 Min dünsten
- Mit der Kokosmilch ablöschen und aufkochen
- Dann Erdnussbutter, Sojasauce, Palmzucker, Reisessig und Limettensaft dazugeben, gut verrühren und bei kleiner Hitze 10 Min köcheln lassen
- Erdnusssauce zum Servieren mit Erdnüssen garnieren
Tipp!
- Wer es etwas weniger scharf mag, kann auch nur eine halbe Thai-Chili verwenden oder sie ganz weglassen. Zwei Thai-Chilis für mehr Pep gehen natürlich auch.
- Die Erdnusssauce ist im Kühlschrank gut eine Woche haltbar.
Finde die Sauce super gut im Geschmack und sie ist schnell & einfach zuzubereiten. Ich habe aber für mich noch ein bisschen mehr Kokosmilch dazugegeben, da ich persönlich sie lieber etwas flüssiger mag zum Reis. 😉
Hi Bianca
Es freut mich, schmeckt dir unsere Peanut-Sauce.
Ich mische auch immer etwas mehr Kokosmilch dazu, wenn ich die Sauce zu viel Reis esse 🙂
Viele Grüsse
Stefanie
Hallo Stefanie
Danke für das tolle Rezept 😍 Habe mich wie in meinem Urlaub in Thailand 🇹🇭 gefühlt! Ich empfehle, eine Portion einzufrieren, hat super geklappt!
Liebe Grüsse Cindy
Hoi Cindy
Danke für den Tipp und deine Nachricht. 🥰 Es freut mich, hat dir die Sauce geschmeckt!
Liebe Grüsse 🤗
Stefanie
Diese Sauce ist sehr lecker zu Tofu, Tempeh oder einfach so mit Reis. Danke für das Rezept, ich koche sie immer wieder :o)
Und komme mir immer vor wie in meinem Thai – Urlaub in Bangkok.
Viele Grüsse
Gaby
Hallo Gaby
Ich liebe die Sauce auch zu ALLEM 😉 und Urlaubserinnerungen sind immer toll.
Hast du schon unserer anderen Thai-Rezepte gesehen, wie Pad Krapao oder den Gurkensalat?
Liebe Grüsse
Stefanie