Wenn ihr euch gefragt habt, was man im Herbst für Cocktails trinkt: Der Birnen Wodka Tonic ist der perfekte Drink für die bunte Jahreszeit.
Direkt zum rezeptIm Sommer trinkt man gerne Cocktails aus Südamerika, der Karibik oder meinen Flamingo Splash. Was aber macht man in der Saison zwischen Caipirinha und Glühwein? Natürlich Birnen Wodka Tonic!

Warum immer Gin Tonic?
Seien wir ehrlich, langsam haben wir Gin Tonic gesehen. Nichts gegen Gin und auch nichts gegen Tonic, aber manchmal ist etwas mehr Fantasie gefragt. Mit dem Herbstanfang kam für mich die Frage, wie ich den Geschmack dieser Jahreszeit in einen Cocktail bringe. Ab und zu ist es schön, sich mit einer Freundin oder einem Freund einen Drink zu gönnen. Abwechslung macht das Leben süss – noch süsser geht’s mit einem Cocktail. Es muss schliesslich nicht immer Wein sein. Vor ein paar Jahren habe ich deshalb angefangen, mich mit dem Mixen von Drinks zu beschäftigen. Es ist faszinierend, was da dahinter steckt. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass es sich dabei um ein Kunsthandwerk handelt. Barkeeperinnen und Barkeeper in Cocktailbars rund um den Globus: Ihr habt meine vollste Bewunderung!
Warum nicht mal Birne?
Mit dem Beginn der Erntezeit im Spätsommer kommt der frische Birnensaft in die Läden. «Birnensaft frisch ab Presse» steht dann bei manch einem Hofladen geschrieben. Natürlich schmeckt Birnensaft auch so super, da muss man nicht zwingend einen Cocktail daraus machen. Aber man kann. Birnensaft gehört vielleicht nicht zum Basissortiment einer Bar, Apfelsaft aber auch nicht. Trotzdem hat der Appletini grosse Erfolge feiern können.

Birnensaft und was noch?
Birnensaft schmeckt süss und braucht deshalb einen Gegenspieler. Gewöhnlich greift man da zu Säure wie Zitronen oder Limetten um einen Cocktail abzurunden. Aber auch Bitter macht lustig, deshalb habe ich es mit Tonic versucht und war verblüfft wie gut das funktioniert. Solltet ihr aufgrund der Einleitung etwas anderes vermutet haben, ging es mir nicht darum den Gin Tonic neu zu erfinden (was auch sehr vermessen wäre). Das Tonic kam erst später.
Fehlt noch der Alkohol. Ich muss gestehen, dass ich beim Hochprozentigen wählerisch bin. Whisky-Drinks müssen schon sehr gut ausbalanciert sein, damit sie mir schmecken. Ich bin eher Fan von Gin- oder Wodka-Cocktails. Wegen dem Tonic wäre in diesem Fall Gin naheliegend gewesen, im direkten Vergleich hat mir die Wodka-Variante aber besser geschmeckt. Wodka ist etwas zurückhaltender als Gin, der sich gerne in den Mittelpunkt drängt. Die Hauptrolle gehört aber hier der Birne.
Das Wichtigste zum Schluss!
Der Cocktail schien mir so noch nicht fertig. Irgendetwas fehlte noch. Also sind wir, wie so oft, wieder bei der magischen Zutat. Beim Grübeln, was denn zu Birnen passen könnte, kam mir ein Dessert in den Sinn, das ich einmal gegessen habe: Vanille-Birnen. Ich konnte mich vage daran erinnern, dass das ziemlich gut gepasst hat. Was für ein Nachtisch gut ist, sollte auch in einem Drink funktionieren. Gesagt getan und ich war begeistert. Genau das hatte noch gefehlt!
Dann viel Spass beim Mixen. Wie heisst es in dem bekannten Song «Last night The Lucky Tofu saved my life» so schön: «There’s not a problem that I can’t fix, ‹cause I can do it in the mix!».

Das brauchts
- 3 cl Wodka
- 5 cl Birnensaft naturtrüb
- 4 cl Tonic Water
- 1 Prise Vanillepulver* gemahlen
- 1 Birne
- 1 Zweig Rosmarin frisch
- Eiswürfel
So wirds gemacht
- Eine handvoll Eiswürfel in einen Tumbler geben (kurzes Cocktailglas)
- Wodka und Birnensaft eingiessen
- Vanillepulver dazugeben und mit einem Löffel umrühren
- Tonic eingiessen
- Mit einem Rosmarinzweig und einem Birneschnitz dekorieren
Tipp!

Ich bin ja sonst der Bier trinker, aber für ein Date habe ich nach einem Cocktail gesucht.
Er kam total gut an 😉
Ciao Ernst
Mir geht’s genau so, ich bin auch ein Bier-Fan! Der Birnen-Wodka-Tonic ist aber immer eine willkommene Abwechslung.
Es freut mich zu hören, dass der Cocktail «funktioniert» hat ☺️
Cheers
Sam
Die Vanille ist einfach das Tüpfelchen auf dem i! 🙂 Ein WOW-Cocktail-Rezept!
Hallo Silvia
Danke, das freut mich zu hören 🙂 In dem Sinne «Cheers» 😀
Viele Grüsse
Stefanie