Coleslaw ist der heimliche Star jeder Grillparty, wo er zwischen Burgern und Spiesschen seine Show abzieht. Ein Salat, der es wagt, süss und sauer zugleich zu sein und cremig noch dazu. Wer hätte gedacht, dass gehobeltes Gemüse so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann? Mit unserem veganen Dressing kann er all das und noch viel mehr.
Direkt zum rezeptKönnt ihr euch einen Cowboy ohne Pferd vorstellen? New York ohne Freiheitsstatue, Texas ohne Pickup-Trucks oder Las Vegas ohne Casinos? Genauso wenig kann man sich in den USA ein BBQ ohne Coleslaw vorstellen. 🇺🇸
Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, wann ich zum ersten Mal Coleslaw gegessen habe. Aber so amerikanisch er auch ist, für einmal habe ich dieses Gericht nicht in den USA entdeckt. Irgendwie war er schon immer da, zumindest fühlt es sich so an. 😁
Ist Coleslaw amerikanisch?
Diese Frage kann ich gleich mit Jein beantworten. Der Krautsalat mit dem cremigen, süss-sauren Dressing, wie wir ihn heute auch bei uns fast schon als alten Bekannten kennen, stammt aus den USA. Als Einwanderungsland sind die Vereinigten Staaten aber auch kulinarisch von den Menschen geprägt, die hier ihr Glück suchten. Das gilt auch für den Coleslaw. Seine Geschichte ist typisch für amerikanische Spezialitäten.
Die Geschichte des Coleslaw
Die Geschichte des Coleslaw reicht weit zurück und beginnt nicht in Amerika, sondern in der Antike. Die ersten Versionen dieses Gerichts wurden von den alten Römern zubereitet, die Kohl in einer Essiglösung marinierten.
Der Ursprung des Coleslaw, wie wir ihn heute kennen, liegt jedoch im 18. Jahrhundert in den Niederlanden. Das Wort Coleslaw stammt vom niederländischen Koolsla ab, was ganz einfach Kohlsalat bedeutet. Niederländische Siedler, die in das heutige New York auswanderten, brachten dieses einfache, aber nahrhafte Gericht mit, wo es sich schnell verbreitete und zu einer amerikanischen Ikone wurde. 😍
Kohlsalat heute
Es ist übrigens nicht so, dass Kohlsalat nur in den USA bekannt ist. Krautsalat gibt es in Deutschland schon genauso lange wie es den Koolsla in den Niederlanden gibt. Auch bei uns in der Schweiz ist der Kabissalat eine Institution. Auch in Osteuropa oder in Skandinavien gibt es Kohlsalat. Und wer schon einmal den libanesischen Salata Malfuf probiert hat, weiss, dass das Gericht auch in der Levante wunderbar funktioniert.
Aber auch der amerikanische Coleslaw hat heute seinen festen Platz in der europäischen Küche. Vor allem während der Grillsaison findet man den Kohlsalat mit dem cremigen Dressing auf fast jeder Grillparty. 🔥 Kein Wunder, denn Coleslaw ist auch eine perfekte Beilage zu Burgern 🍔 oder Steaks und harmoniert hervorragend mit dem rauchigen Geschmack von Grilladen.
Veganer Coleslaw
Salat ist natürlich vegan, nur das Dressing ist es nicht immer. Das gilt auch für den Coleslaw, der traditionell mit Mayonnaise zubereitet wird. Aber das ist kein Problem, wir verwenden einfach unsere selbst gemachte vegane Mayo. 😋
Der klassische Coleslaw wurde nur mit einer Vinaigrette und Mayonnaise angemacht. Bloss weiss das heute niemand mehr so genau, denn das Dressing hat sich weiterentwickelt und viele haben heute ihr eigenes «Spezialrezept». Weil wir es klassisch mögen, halten wir unser veganes Dressing ganz einfach. Ein guter Coleslaw muss nämlich nicht fancy sein, sondern bodenständig.
Wir fügen unserer selbstgemachten veganen Mayonnaise noch etwas veganen Joghurt hinzu, das macht das Dressing etwas leichter. Für die Süsse ist bei uns Ahornsirup 🍁 zuständig. Sein saurer Gegenspieler ist in diesem Fall Apfelessig, der mit seiner milden, fruchtigen Säure perfekt harmoniert. Ein wenig Senf bringt noch etwas Schärfe ins Spiel. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer, mehr braucht es nicht für den Coleslaw. 👨🏻🍳
Wenn ich sage, dass wir es klassisch mögen, gilt das nur bedingt für die Auswahl des Kohls. Ja, meistens nehmen wir nur Weisskohl, aber eben nicht immer. Manchmal mischen wir auch etwas Rotkohl dazu, einfach weil wir es bunt mögen. 🌈
Wenn ihr es auch gerne bunt treibt, kann die Grillsaison jetzt kommen. Und wenn ihr mich fragt, braucht es für Coleslaw nicht immer ein BBQ. Einen Burger kann man auch im Dezember essen, am besten natürlich mit Coleslaw, denn der geht eigentlich immer. Enjoy! 😋
Das brauchts
Für das Dressing
- 180 g vegane Mayonnaise
- 3 EL veganer Joghurt ungezuckert
- 1 EL Senf
- 1 EL Ahornsirup*
- 1 EL Apfelessig*
- Salz und Pfeffer
Für den Coleslaw
- 1 Weisskohl klein, ca. 400g
- 2 Rüebli (Karotten) mittel, ca. 150g
So wirds gemacht
Dressing
- Alle Zutaten für das Dressing in eine Schüssel geben, mit dem Schwingbesen zu gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
Coleslaw
- Beim Weisskohl den Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden, Rüebli schälen und fein schneiden (Julienne)
- Gemüse mit dem Dressing mischen und vor dem Servieren 15 Min ziehen lassen
Tipp!
- Zehn Minuten sollte der Coleslaw mindestens ziehen, er wird aber noch besser, wenn ihr ihm etwas mehr Zeit gebt.
- Wer möchte, kann auch etwas Rotkohl in den Coleslaw hobeln.
- Wenn es mal schnell gehen soll, könnt ihr auch gehobeltes Gemüse kaufen. In vielen Supermärkten gibt es die fertige Mischung bei den geschnittenen Salaten im Kühlregal.
Gar nicht gewusst, dass der Kohlsalat eine Geschichte hat. 😄
Ich habe de Salat zum Grillieren gemacht, weil eine Freundin Veganerin ist. Sogar mein Mann hat ihn gelobt und der hat sonst mit vegan nichts am Hut.
VIelleicht muss ich ab und zu einmal etwas veganes probieren 😅
Sonnige Grüsse
Silvia
Hallo Silvia
Danke für deine Nachricht. Es freut uns, hat euch allen der Coleslaw geschmeckt. Sogar deinem Mann 😁
Liebe Grüsse
Stefanie