Die weltbesten veganen Mac & Cheese

Enthält Werbung für Pakka.

Mac and Cheese ist mehr als nur Pasta mit Käsesauce! Der cremige Teigwarenauflauf gehört zum beliebtesten Comfort Food der USA. Wir sagen warum und wie du ihn vegan so hinbekommst, dass er amerikanische Kindheitserinnerungen weckt.

Ich weiss noch, als ich das erste Mal von Mac and Cheese gehört habe. Dazu muss ich etwas ausholen. Wir besuchten ein Hockeyspiel in Los Angeles. 🇺🇸 Die LA Kings spielten gegen die Carolina Hurricanes im Staples Center. 🏒 Ich erinnere mich deshalb so gut daran, weil das mein erstes NHL-Spiel war. Ich bin seit meiner Jugend ein grosser Hockey-Fan, da war es faszinierend ein Spiel der «Königsklasse» zu erleben. 👑 Am Ende des Spiels hat sich die Frau in der Vorderreihe umgedreht und uns auf Schweizerdeutsch gefragt ob wir aus der Schweiz seien. Es stellte sich heraus, dass sie ganz in der Nähe von mir aufgewachsen ist. Sie hat einen Amerikaner geheiratet und lebte seit ein paar Jahren in LA.

Wir haben uns am nächsten Tag zum Essen verabredet. Im Restaurant fragte ihr Mann die beiden Kids, ob sie Lust auf Mac and Cheese hätten. Er erhielt ein euphorisches «Yeah!» als Antwort. Im ersten Moment dachte ich an einen Cheeseburger, weil man im deutschsprachigen Raum «Mäc» sagt und McDonalds meint. Ich staunte nicht schlecht, als den Kleinen ein Teller cremige Pasta serviert wurde. Mir wurde klar, dass mit «Mac» wohl Makkaroni gemeint waren. 💡

Amerikanischer Comfort Food: Mac & Cheese

In den Tagen danach ist mir aufgefallen, dass «Mac & Cheese» beinahe in jedem Restaurant auf der Speisekarte stand. Dass die Kids unserer Hockey-Bekanntschaft grosse Fans dieses Gerichts waren, kam nicht von ungefähr. Für viele Amerikanerinnen und Amerikaner ist dieser Teigwarenauflauf eine Kindheitserinnerung. Typischer Comfort Food also! ? Bevor wegen dieser neuen Begriffe Verwirrung aufkommt, müssen wir erklären was das überhaupt ist. Als Comfort Food wird ein Gericht bezeichnet, das nostalgische Gefühle auslöst. Typischerweise sind diese erinnerungswürdigen Speisen fettig, reich an Kohlehydraten und ungesund. Das macht es wohl auch aus, verbotene Früchte schmecken bekanntlich am süssesten. 😈

Geschichte der Macaroni and Cheese

Aufläufe aus Pasta und Käse sind seit dem 14. Jahrhundert aus Italien bekannt. Im gleichen Jahrhundert wurden sie auch schon in englischen Kochbüchern erwähnt. Das erste moderne Rezept ist nicht ganz so alt. Im Jahr 1769 beschrieb die englische Autorin Elizabeth Raffald in ihrem Buch «The Experienced English Housekeeper» eine Auflauf, bei dem Makkaroni in einer Bechamélsauce mit Cheddar im Ofen gebacken wurden. Die Sauce an sich war nicht neu, sondern als Sauce Mornay aus der französischen Küche bekannt.

In Frankreich findet sich dann auch der Ursprung von Mac and Cheese. James Hemings, ein Sklave des späteren US-Präsidenten Thomas Jefferson, begleitete seinen Besitzer im Jahr 1785 nach Paris. Hemings wurde schon in den USA von einem französischen Küchenchef ausgebildet. Im Chateau Chantilly wurde seine Ausbildung in Frankreich weitergeführt und der afroamerikanische Koch erreichte Spitzenniveau. Zwei Jahre später wurde er Chefkoch im Hôtel de Langeac, Jeffersons Privatresidenz in Paris.

Bei der Rückkehr in die USA kochte Hemings auf Jeffersons Monticello-Plantage weiterhin europäische Gerichte. Darunter den heute als Mac and Cheese bekannte Nudelauflauf. Als «pie called macaroni» wurde das Gericht an einem Staatsbankett im Weissen Haus bei Amerikas Elite bekannt und damit war der Weg in die Kochbücher nicht mehr weit. 📚

Vegane Mac & Cheese

Ich gebe zu, auch mein erster Gedanke war, dass die Amerikaner uns wohl nicht beibringen müssen wie man Pasta kocht. Doch nicht uns Europäern! Und ganz sicher nicht den Schweizerinnen, die mit Chäshörnli, Hörnli-Gratin oder Älplermagronen ein umfangreiches Repertoire an Gerichten aus Käse und Pasta in Petto haben. Mac and Cheese sind aber etwas ganz anderes. Ich habe das Gericht in den USA in meiner «vorveganen Zeit» essen und lieben gelernt. 😋 Die Sauce ist viel cremiger als bei all unseren Teigwarenaufläufen und die knusprig überbackene Krümelschicht lässt mich fragen, warum wir da nicht selber darauf gekommen sind.

Nachdem wir das Prinzip verstanden haben, stellt sich nun die Frage, wie bringen wir das vegan genauso hin? Tief in die Trickkiste greifen musste ich nicht um das Gericht zu veganisieren. Im Grunde sorgen Hefeflocken für den käsigen Geschmack und ein Mix aus pflanzlicher Milch und Cashews machen die Sauce cremig. 🤤

Möglicherweise habt ihr schon gemerkt, dass ich oft zu Cashews greife, wenn etwas cremig sein soll. Bei Palak Paneer genauso wie beim Spinat-Artischocken-Dip. Cashews eignen sich perfekt dafür, weil sie schön cremig werden wenn man sie einweicht und püriert. Zudem schafft es der süsslich-nussige Geschmack zusammen mit den Hefeflocken den Käsegeschmack verblüffend echt hinzukriegen. Damit allerdings der Geschmack stimmt, muss auch die Qualität stimmen. Wenn es um Cashews geht, setze ich auf Pakka. Die Schweizer Nussexperten bieten Bio-Qualität und damit einen hervorragenden Geschmack. Ebenfalls weiss ich bei Pakka, dass die Nüsse unter fairen Bedingungen produziert worden sind.

Es gibt Rezepte, da wird bloss eine Käsesauce zubereitet und diese dann mit Makkaroni serviert. Das hat nichts mit Mac and Cheese zu tun! Macaroni and Cheese ist ein Auflaufgericht, ein Gratin, der überbacken werden muss. 🔥 Das Geheimnis ist eine Schicht buttrige Krümel aus Panko. Wer das japanische Paniermehl noch nicht kennt, hat jetzt Gelegenheit es auszuprobieren. Mittlerweile kann man Panko in vielen Supermärkten und natürlich auch online* kaufen. Im Unterschied zu unserem Paniermehl ist Panko gröber und heller. Es gibt auch in den USA Rezepte ohne Krümel-Topping. Wenn ihr dieses Variante aber einmal gegessen habt, wollt ihr nicht mehr darauf verzichten. 😉

So, genug geschrieben. Ich lasse euch jetzt Mac and Cheese machen. Wer weiss, vielleicht wird das für eure Kinder auch einmal Comfort Food, eine nostalgische Erinnerung an dieses Gericht, das ihr nun sicher öfters kochen werdet.