Lass dich von dieser asiatisch inspirierten Variante von eingemachtem Kürbis überraschen! Denn klassisch eingelegtes Gemüse ist auf Dauer auch irgendwie langweilig. Abwechslung macht das Leben süss oder in diesem Fall auch süss-sauer.
Wer uns kennt, weiss, dass wir 08/15-Rezepte lieber anderen überlassen. 😉 Das gilt auch für Eingemachtes. Denkt nur an den eingelegten Knoblauch nach persischer Art oder die Curry-Zucchetti. Auch bei diesem Rezept gehen wir wieder kreativ mit den Zutaten um. 😋
Eingelegtes Sweet and Sour
Was mit Tofu funktioniert, funktioniert auch mit eingemachtem Kürbis. 😎 Wobei dieses Rezept lediglich von der asiatischen Küche inspiriert, aber kein traditionelles Rezept aus Asien ist. Gemüse wird überall auf der Welt eingelegt. In Japan wird es fast täglich gegessen. Auch in Korea gehört Kimchi zur traditionellen Küche. Es ist also gut möglich, dass ein ähnliches Rezept wie unser süss-sauer eingemachter Kürbis irgendwo in Asien existiert. 🎎
Zumindest der Hokkaidokürbis kommt vom richtigen Kontinent. Aber das ist reiner Zufall. Das Rezept funktioniert auch mit anderen Kürbissorten. 🎃 Auch Ingwer wird geschmacklich Asien zugeordnet. Rohrohrzucker und Apfelessig sorgen für die süss-saure Note. Zum Schluss machen wir noch einen Abstecher auf den indischen Subkontinent, der die Nelken und den Zimt beisteuert.
Gar nicht asiatisch ist dagegen die Vanille. Sie kommt nämlich ursprünglich aus Mexiko. Ich habe viel experimentiert, um den Geschmack zu perfektionieren. 👩🏻🔬 Schliesslich habe ich mich für die Vanille entschieden, weil sie dem eingelegten Kürbis das gewisse Etwas verleiht. 😍
Kürbis einmachen
Das Einkochen des Kürbisses ist eine sehr traditionelle Art Gemüse zu konservieren. Das wird in der Schweiz und in ganz Mitteleuropa bereits seit Jahrhunderten so gemacht. Das bleibt natürlich mit den exotischen Zutaten genauso einfach. Zuerst wird die Flüssigkeit mit den Gewürzen aufgekocht, dann kommt der Kürbis dazu und am Schluss wird alles in Einmachgläser gefüllt. So simpel ist es, Gemüse haltbar zu machen – und das ganz ohne künstliche Konservierungsstoffe. 👩🏻🍳
Gemüse einmachen: Vor- und Nachteile
Wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile. Aus unserer Sicht überwiegen jedoch beim Einmachen die Vorteile. Es lohnt sich, allein schon um eine grössere Vielfalt an Gerichten und Zutaten zu haben.
Vorteile
- Längere Haltbarkeit: Eingemachtes Gemüse ist in der Regel 6 bis 12 Monate haltbar, so kann saisonales Gemüse das ganze Jahr über gegessen werden.
- Weniger Foodwaste: Durch das Einkochen wird Gemüse haltbar gemacht, das sonst weggeworfen würde.
- Spart Energie: Nach dem Einkochen m die Essen die Lebensmittel nicht mehr im Kühlschrank aufbewahrt werden, das spart Energie.
- Geschmackserhalt: Das Einmachen bewahrt den Geschmack des Gemüses. Mit Gewürzen, Zucker oder Essig entstehen sogar neue Geschmacksrichtungen.
Nachteile
- Zeitaufwand: Das Einkochen von Gemüse oder Früchten braucht Zeit.
- Qualitätsverlust: Durch das Einkochen kann das Gemüse an Konsistenz verlieren und wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe können durch die Hitze beeinträchtigt werden.
- Risiko des Verderbens: Wenn das Einmachen nicht sorgfältig durchgeführt wird, besteht die Gefahr, dass das Gemüse verdirbt. Dies kann durch mangelndes Vakuum, schlechtes Verschliessen oder unzureichendes Erhitzen geschehen.
- Platz für die Lagerung: Eingemachtes sollte kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Dies kann schwierig sein, wenn kein geeigneter Lagerraum zur Verfügung steht.
Zu was passt eingemachter Kürbis süss-sauer?
Der süss-sauer eingemachte Kürbis passt hervorragend zu Raclette. Er kann aber auch wie ein Chutney zu gebratenem Tofu oder anderen Grilladen gegessen werden. Wie anderes Eingelegtes kann man diesen Kürbis auch zum Apéro aufstellen. In Japan werden Pickles übrigens auch einfach zu Reis gegessen. Oder warum nicht einmal die sauer Gurke in einem Sandwich gegen Kürbis süss-sauer tauschen? 🥪
Mein Favorit ist allerdings: Eingemachter Kürbis süss-sauer zu veganem Raclette! 😋
Geniesst den Herbst und viel Spass beim Einmachen! 🍁
Das brauchts
- 1 kg Hokkaidokürbis
- 300 g Rohrzucker
- 200 ml Apfelessig*
- 500 ml Wasser
- 1 cm Ingwer
- 5 Nelken*
- 1 Vanilleschote*
- 1 Zimtstange*
Material
- Kochtopf
So wirds gemacht
- Kürbis schälen, vierteln, entkernen und in Stücke schneiden
- Ingwer schälen und fein schneiden
- Alle Zutaten bis auf den Kürbis kurz aufkochen
- Kürbis in die kochende Flüssigkeit geben und 20 Min bei mittlerer Hitze bissfest garen
- Anschliesend Nelken und Zimtstange entfernen und alles in abgekochte Einmachgläser füllen, so dass der Kürbis vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist
- Die Gläser sofort verschliessen und kopfüber auf einem Tuch auskühlen lassen