Enthält Werbung für Pakka.
Dass Gemüse auch währschaft sein kann, zeigen unsere gefüllten Mangoldrollen. Wir füllen die Krautstiele, wie das Gemüse in der Schweiz auch genannt wird, mit einer köstlichen Mischung aus Kartoffeln und Haselnüssen. So lecker kann gesund sein!
Direkt zum rezeptGemüse habe ich schon immer gemocht. Meine Mama hatte es da als Kind sehr leicht mit mir. 😉 Ich habe das Grünzeug immer ohne Murren gegessen. Früher war Gemüse natürlich oft eine Beilage. Mangold ist da keine Ausnahme, es sei denn, man kommt aus Graubünden, wo Capuns – ein Mangoldwickel – eine regionale Spezialität ist.
Mangold oder Krautstiel?
Wie so oft, haben wir in der Schweiz auch für Mangold eine eigene Bezeichnung und nennen das Gemüse Krautstiel. 😎 Das ist in diesem Fall aber nur die halbe Wahrheit, denn auch der Begriff Mangold ist bei uns gebräuchlich. Keine Angst, anders als bei der Wähe handelt es sich hier nicht um eine regionale Frage. Ob das Gemüse Krautstiel oder Mangold heisst, hängt davon ab, ob wir von Stielmangold oder Schnittmangold sprechen. 🌿
Stielmangold
Der Stielmangold wird bei uns Krautstiel genannt. Er hat grosse grüne Blätter und einen breiten Stiel. Der Stiel ist je nach Sorte unterschiedlich gefärbt. Der Krautstiel hat einen leicht herben Geschmack und ist gekocht eher bissfest.
Schnittmangold
Schnittmangold, manchmal auch Blattmangold genannt, sieht aus wie Spinat. Er besteht aus mehreren kleinen Blättern und hat dünne Stiele. Auch geschmacklich ist Schnittmangold dem Spinat sehr ähnlich, jedoch etwas kräftiger und etwas herber.
Gefüllte Mangoldrollen
Für unsere Mangoldrollen verwenden wir Krautstiele, Schnittmangold geht natürlich auch. Allerdings haben Krautstiele eine relativ lange Saison (März bis November), während Schnittmangold nur von Mai bis September erhältlich ist.
Gemüse hat den Ruf, sehr leicht und auch ein bisschen langweilig zu sein. Hier beweisen wir das Gegenteil. Gemüse kann durchaus auch herzhaft sein. Das heisst nicht, dass das Gericht deswegen ungesund sein muss. Wir verwenden natürlich nur pflanzliche Zutaten und zeigen einmal mehr, dass auch vegane Rezepte richtig währschaft sein können. 😋
Für die Füllung verwenden wir natürlich: Gemüse. Die Mischung aus Kartoffeln 🥔 und Rüebli 🥕 ist sehr gehaltvoll und durch die pflanzlichen Milch 🥛 schön cremig. Damit die Füllung trotzdem Biss hat, geben wir gehackte Haselnüsse dazu. Die runden den Geschmack mit ihrer nussigen Note perfekt ab. Natürlich greifen wir dabei gerne auf Produkte von Pakka zurück. Die Bio-Haselnüsse kommen aus Georgien, sind fairtrade und überzeugen durch ihren hervorragenden Geschmack.
Mangoldwickel aus dem Ofen
Ich muss zugeben, dass wir uns ein wenig von den Capuns haben inspirieren lassen. Die Bündner Spezialität hat zwar eine ganz andere Füllung aus einer Art Spätzliteig. Aber wie unsere Magoldrollen werden auch sie mit unserem selbst gemachten Rahm im Ofen gebacken. Wenn jetzt jemand fragt, ob uns nichts Besseres eingefallen ist, müssen wir leider enttäuschen. Es gibt nichts Besseres. Wir haben es mit einer einfachen Bouillon versucht und auch mit Tomatensauce. Wirklich überzeugt, hat uns aber nur die cremige Variante mit pflanzlichen Rahm und etwas veganem Käse. Den Rahm haben wir übrigens mit Cashews von Pakka gemacht. 👩🏻🍳
Die gefüllten Mangoldrollen eignen sich hervorragend als Herbstgericht. Mit etwas Warmem im Bauch wird einem ja in der kalten Jahreszeit schnell warm ums Herz. Das Gericht ist aber so lecker, dass ihr es geniessen könnt, wann immer ihr Mangold kaufen könnt. Geniesst es und «Bien appetit!»… ach… nein, es sind ja keine Capuns! Also wünschen wir euch einfach «e Guete!». 😅
Das brauchts
Für den veganen Rahm (ca. 250ml)
- 60 g Bio-Cashews
- 170 ml Wasser
Für die gefüllten Mangoldrollen
- 8 Blätter Mangold gross
- 120 g Bio-Haselnüsse
- 400 g Kartoffeln mehligkochend
- 100 g Rüebli (Karotten)
- 150 ml pflanzliche Milch
- 100 ml Gemüsebouillon
- 2 EL Öl zum Anbraten
- 60 g veganer Reibkäse
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- Öl zum Einfetten
So wirds gemacht
Veganer Rahm
- Cashewkerne mit kochendem Wasser übergiessen und 30 Min einweichen, dann das Wasser abgiessen
- Die eingeweichte Cashews mit 170ml Wasser im Foodprocessor zu cremigem pflanzlichem Rahm verarbeiten
Mangoldrollen
- Mangold waschen und die Blattstiele entfernen
- Reichlich Salzwasser in einer grossen Pfanne zum Kochen bringen, den Mangold darin 2-3 Minuten blanchieren und dann direkt in eiskaltem Wasser abschrecken
- Haselnüsse fein hacken
- Rüebli und Kartoffeln schälen, in feine Würfel schneiden und in 2 EL Öl 3 Min dünsten, dann mit 150 ml pflanzlicher Milch ablöschen und 10 Min köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind
- Haselnüsse dazugeben, mit einer Prise Muskatnuss würzen und die Füllung mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Je einen gut gehäuften Esslöffel Füllung auf ein Mangoldblatt geben, dieses an den Seiten über die Füllung einschlagen und dann aufrollen, anschliessend die Rollen mit der eingeschlagenen Seite nach unten in die einfettete Gratinform legen
- 100ml Bouillon über die Mangoldrollen giessen, so dass der Boden leicht bedeckt ist, und 15 Min im Ofen garen
- Veganen Reibkäse darüberstreuen, danach den pflanzlichen Rahm über die Mangoldrollen giessen und noch einmal 10 bis 15 Min backen, bis der Käse leicht golden ist
Tipp!
- Sollten ihr keinen Mangold bekommen, könnt ihr auch Wirz für die Rollen verwenden.
- Wenn ihr den Rahm nicht selber machen möchtet, könnt ihr auch 250 ml pflanzlichen Rahm kaufen.