Enthält Werbung für Pakka.
Manakish ist nicht einfach ein Fladenbrot. Die Spezialität aus dem Nahen Osten hat es in sich – oder besser auf sich. Der Belag aus Zatar, Haselnüssen und Olivenöl macht aus einem einfachen Brot eine libanesische Pizza. Das ist definitiv mehr als einfach nur eine Beilage zu Mezze!
Direkt zum rezeptIch liebe Fladenbrot! 🫓 Das hat damit zu tun, dass wir als Kind jeden Sommer meine Verwandten in Tunesien besucht haben. 🇹🇳 Nicht, dass Fladenbrot dort selbstverständlich wäre. In Tunesien isst man meistens Baguette. 🥖 Nur zu besonderen Gelegenheiten hat meine Tante Khobz Tabouna gebacken. Dieses tunesische Fladenbrot wird in einem speziellen Tonofen gebacken, was schon zum Zuschauen sehr spannend war. Damals gab es zuhause in der Schweiz noch kein Fladenbrot, was diese Spezialität für mich noch exklusiver gemacht hat. 😋
Vom Fladenbrot zum Manakish
Wenn wir als Kinder von der arabischen Küche gesprochen haben, meinten wir die des Maghreb. Couscous, Shakshuka, Salade Mechuia und was wir sonst in den Ferien gegessen haben. Dabei ist arabische Küche ein weiter Begriff. Erst viel später habe ich Gerichte der arabischen Halbinsel kennengelernt. Ihr erinnert euch sicher an Maharage, das Curry, das wir im Oman entdeckt haben. 🇴🇲 Und natürlich gehört auch die Küche der Levante dazu, die für ihre Mezze weltbekannt ist.
Genau aus dieser Ecke kommt Manakish, um das es heute geht. Das belegte Fladenbrot wird auch als libanesische oder arabische Pizza bezeichnet. 🇱🇧 Das ist ein Stück weit verständlich, da Manakish manchmal mit Käse belegt wird. Auf der andere Seite hat dieses Brot relativ wenig mit Pizza zu tun, ausser dass es flach und belegt ist. 😉 Aber das kennen wir schon vom Lahmacun, das aus den gleichen Gründen als türkische Pizza bezeichnet wird. 🍕
Was ist Zatar?
Wenn wir vom Belag sprechen, müssen wir auch über Zatar reden. Manchen mag diese arabische Gewürzmischung etwas sagen, andere kennen die vielleicht noch nicht. Zatar, teilweise auch Za’atar geschrieben, ist eigentlich die arabische Bezeichnung für wilden Thymian. Dieser Thymian wird jedoch selten alleine verwendet, sondern zusammen in einer Würzmischung mit Sumach, geröstetem Sesam und Salz. Je nach Region und Hausrezept werden auch andere Gewürze wie Koriander oder Oregano dazugemischt.
Witzig ist, dass ich als Kind in Tunesien oft mit meinen Cousins in den Hügeln wandern war. Dabei sind wir manchmal durch duftende Felder spaziert, von denen meine Begleiter sagten das sei wilder Oregano. Heute weiss ich, dass das ein Missverständnis bei der Übersetzung war. Was sie meinten war wilder Thymian: Zatar. 🌿
Lasst uns Manakish backen!
Wir machen natürlich nicht einfach nur Manakish, sondern geben dem Fladenbrot unseren eigenen Touch. Es ist nicht so, dass wir Manakish mit Nüssen erfunden hätten. Im Libanon und anderen Ländern in der Region des östlichen Mittelmeers werden die Fladen manchmal mit Pinienkernen zubereitet. Wir machen unseren Belag mit der «heimischen» Haselnuss. 🌰
Eigentlich ist Haselnuss keine europäische Nuss sondern stammt ursprünglich von der Schwarzmeerküste, aus einem Gebiet in der heutigen Türkei. Über Griechenland kam die Nuss vor Jahrtausenden nach Rom und verbreitete sich von da in ganz Mitteleuropa. So gesehen passt die Haselnuss also gar nicht so schlecht zu unserem Manakish. Gut, dass wir für unsere «libanesische Pizza» unsere Lieblings-Haselnüsse von Pakka verwenden können. Die schmecken hervorragend, sind bio und fairtrade. Ausserdem stammen sie aus Georgien, das bekanntlich ebenfalls am Schwarzen Meer liegt.
Die Zubereitung ist denkbar einfach und geht ruckzuck. Bis auf die Tatsache, dass der Hefeteig erst eine Stunde ruhen muss. Das lohnt sich, denn frische Manakish schmecken einfach fantastisch! Guten Appetit! oder wie man im Libanon sagt: «Sahten!» 👨🏻🍳
Das brauchts
Für den Teig
- 330 g Weissmehl
- 1 TL Trockenhefe
- ½ TL Zucker
- 1 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- 200 ml Wasser lauwarm
Für den Belag
- 50 g Bio-Haselnüsse
- 3 EL Zatar*
- 5 EL Olivenöl
So wirds gemacht
Teig
- Trockene Zutaten in einer Schüssel gut mischen, Wasser und Olivenöl dazugeben und ca. 15 Min zu einem glatten Teig verkneten (Küchenmaschine 8 Min)
- Teig zugedeckt 1 Std ruhen lassen
Manakish
- Haselnüsse fein hacken, dann mit 3 EL Zatar und 5 EL Olivenöl mischen
- Teig in vier gleich grosse Portionen teilen, zu Kugeln rollen und mit dem Wallholz zu einem Fladenbrot ausrollen
- Mit den Fingerspitzen kleine Einbuchtungen in die Fladenbrote machen (siehe Bild)
- Die Fladenbrote grosszügig mit der Zatar-Haselnuss-Mischung bestreichen, am Rand ca. 1 cm frei lassen
- Manakish im vorgeheizten Backofen bei 230 Grad ca. 5 – 7 Min goldbraun backen
- Die fertigen Manakish aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und geniessen
Hallo Stefanie und Sam
Ich habe von meiner Kollegin Zataar als Souvenir von ihrem Urlaub bekommen und kannte das Gewürz nicht 🤓
Auf der Suche im Internet bin ich auf euer Rezept gestossen und dachte, das probiere ich aus.
Danke für das super leckere Rezept 😍 Mache ich bald mal wieder.
Viele Grüsse
Pia
Hi Pia
Solche Souvenirs finden wir immer toll, sie animieren, etwas Neues auszuprobieren. 😁
Es freut mich, hat dir das Manakish geschmeckt 🤗
Liebe Grüsse
Stefanie