Red Onion Pickles – Eingemachte rote Zwiebeln

Rot ist die Liebe. In diesem Fall zu Pickles, Zwiebel-Pickles um genau zu sein. Red Onion Pickles, das ultimative Topping für Burger und Hot Dogs, könnt ihr ganz einfach selber machen. We love eingemachte Zwiebeln!

Möglicherweise habt ihr schon bemerkt, dass ich eine grosser Fan von Zwiebeln bin. 🧅 Es gibt zwei Arten von Menschen, die «mit Alles ohne Zwiebeln» und die «ohne Alles mit Zwiebeln». Ich gehöre definitiv zur zweiten Sorte. 😜 Wie ich zu den Red Onion Pickels gekommen bin deckt sich mit meiner zweiten Leidenschaft, dem Reisen. Oder genauer, dem Reisen in die USA. 🇺🇸 Interessanterweise hat die Geschichte sogar fast den gleichen Anfang.

Let’s do it the American Way!

Die USA war schon als Kind ein Sehnsuchtsort für mich. Die Musik, die Filme, die Fernsehserien. All das hat schon früh den Wunsch in mir geweckt, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu bereisen.

Diesen Wunsch habe ich mir zu meinem zwanzigsten Geburtstag selbst erfüllt und bin mit meiner damaligen besten Freundin für einen Monat in die USA gereist. Als erstes Stand New York auf dem Programm. Die Wolkenkratzer waren in echt noch viel beeindruckender als in Kevin alleine in New York oder Sex and the City. 😍

Und auch die Hot Dog-Verkäufer am Strassenrand gab es wirklich. 🌭 Klar, dass ich das probieren musste! Der Verkäufer fragte mich, ob ich «red onions» dazu wolle. Natürlich wollte ich mir nicht anmerken lassen, dass ich keine Ahnung hatte wovon er spricht und sagte ganz cool Ja. Ich dachte, mit Zwiebeln kann man nicht soviel falsch machen. Und ich hatte recht. Nichts gegen saure Gurken, aber saure Zwiebeln sind noch einmal eine ganze andere Liga. 😋

Ein paar Tage später, wir waren inzwischen nach Florida weitergereist, bestellte ich in Orlando einen Burger. Das Ding war natürlich riesengross, wie man sich das in den USA vorstellt. Hier würde man wohl sagen «Burger mit viel Alles» und glücklicherweise mit viel Red Onion Pickles. Da waren sie also wieder! 🧅

Sorry, no pickles for you guys…

Zurück in der Schweiz war ich ziemlich enthusiastisch und wollte die offene und freundliche Art der Amerikaner auch bei uns im Alltag leben. Und ich wollte meine Burger und Hot Dogs nur noch mit Red Onion Pickles essen. Aber wie das eben so ist mit Vorsätzen. Mein Verhalten war bald wieder sehr europäisch und die Suche nach dem traumhaften Topping habe ich irgendwann enttäuscht eingestellt. 🙈

Wir kennen in der Schweiz zwar in Essig eingelegte kleine Zwiebeln, die «Silberzwibeli», die hier zu Raclette gegessen werden. Zudem gibt es noch die Zwiebelkonfi meiner Mama, die ist aber süsslich und die Zwiebeln sind weicher. Ich musste wohl oder übel damit leben, auf Red Onion Pickles zu verzichten. Oder doch nicht?

I did it my way

Sauer eingelegtes Gemüse ist eine uralte Art, Gemüse für den Winter haltbar zu machen. Überall auf der Welt haben Menschen seit Urzeiten Gemüse eingelegt. Sogar bei der Entdeckung von Amerika hatte Christopher Columbus Pickles dabei. 🚢 In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben holländische Farmer in der Gegen des heutigen Brooklyns Gurken angebaut. Händler haben diese gekauft, eingelegt und dann auf den Strassen von New York direkt aus dem Fass verkauft. Der Grundstein für New York als Pickles-Hotspot war gelegt.

Wie hat doch Frank Sinatra gesungen: «Wenn du es in New York schaffst, schaffst du es überall.» Alles klar Frankie! Dann schaffe ich es auch in der Schweiz Red Onion Pickles zu machen. 😎 Also nicht, dass ich das Rezept der Zwiebeln von Damals 15 Jahre später einfach so aus dem Hut gezaubert hätte. In der Zwischenzeit war ich immer wieder in den USA und bin den geliebten Pickles wieder begegnet. Zuhause habe ich dann irgendwann angefangen zu experimentieren.

Erst habe ich einfach rote Zwiebeln in Essig eingelegt und war dann enttäuscht, dass die nicht so schön rot waren wie ich die kannte. Einmal waren sie zu salzig, dann wieder zu süss oder zu sauer. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass ich Rotweinessig verwenden muss. Damit waren dann meine anderen Probleme auch gelöst, denn der Sud war mit dem Rotweinessig endlich harmonisch. Das hatte sicher auch damit zu tun, dass ich die Geschichte so oft versalzen habe, dass es nun einfach stimmen musste. 🧂

Nachdem die Basis nun ganz okay war, ging ich daran das Rezept zu verfeinern. Ich habe allerlei Zutaten getestet, die manchmal interessant schmeckten, oft aber auch komisch. Dass weniger mehr ist, gilt auch bei den Red Onion Pickles, aber das gewisse Etwas braucht man schon noch. Das war in diesem Fall Knoblauch (noch so etwas für das ich ein Faible habe). 🧄 Die Knoblauch-Note muss sein um den Geschmack schön rund zu kriegen. Noch runder wird er mit ein paar Pfefferkörner.

Red Onion Pickles zu was?

Die Red Onion Pickles passen zu vielerlei Dingen:

• Als Topping für Burger oder Hot Dogs
• Zu (veganem) Raclette oder Fondue
• Zu Tacos oder Fajitas
• Fein geschnitten für Salatsauce
• Bei einem BBQ zu allerlei Grilladen wie Saitansteak

Natürlich sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, Red Onion Pickles passen noch zu vielem mehr.

Ich wünsche euch viel Spass beim «picklen». Ich bin gespannt, ob ihr auf die Red Onion Pickles auch so abfahrt wie ich.