Salzige Wähen sind die Schweizer Variante der französischen Tarte. Spinatwähe aka Spinatkuchen gehört zu meinen Favoriten dieser Blechkuchen.
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Natürlich klingt Quiche oder Tarte exklusiver als Wähe, oder je nach Region in der Schweiz schlicht Kuchen. Trotzdem müssen sich Wähen keineswegs vor ihrem französischen Pendant verstecken, im Gegenteil! Wähen sind leichter und enthalten mehr Gemüse, der Guss macht nur einen kleinen Teil des Belages aus. Die vegane Ausführung mit Seidentofu statt Eiern enthält wesentlich weniger Fett, ohne dabei an Geschmack einzubüssen.

Wähen als Hauptgang
Wähen werden in der Schweiz als Hauptmahlzeit gegessen. Als ich ein Kind war, gab es bei uns zuhause meistens am Freitag Wähe zum Mittagessen. Dies geht auf die katholische Tradition zurück, dass am Freitag kein Fleisch gegessen wird. Auch heute gibt es in der Schweiz noch Bäckereien, die Wähen nur am Freitag verkaufen. Für mich war das immer ein Festessen! Meine Mutter hat immer eine salzige und eine süsse Wähe gebacken, das heisst es gab einfach so an einem Wochentag ein Dessert. Klar war ich Fan davon!
Wer keinen Spinat mag oder mit Popeye auf Kriegsfuss steht, kann auch anderes Gemüse oder Pilze verwenden. Hier darf man seiner Kreativität gerne freien Lauf lassen.

Das brauchts
Für den Teig
- 100 g Halbweissmehl
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- 40 ml Rapsöl
- 5 EL Wasser kalt
- ½ TL Salz
Für das Gemüse
- 500 g Spinat gehackt, gefroren
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Rapsöl
Für den Guss
- 250 g Seidentofu
- ¼ TL Muskatnuss
- ½ TL Sojamehl
- Salz und Pfeffer
So wirds gemacht
- Mehl und Salz in einer Schüssel von der Mitte aus mit dem Wasser und Öl anrühren und von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten, dann zugedeckt im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen
- Zwiebel und Knoblauch fein hacken und mit etwas Rapsöl in der Bratpfanne dünsten
- Spinat dazugeben und 10 bis 15 Min bei kleiner Hitze dämpfen, anschliessend abkühlen lassen und sehr gut ausdrücken
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, rundes Kuchenblech (24cm) mit Backpapier auslegen
- Seidentofu, Muskatnuss und Sojamehl mit dem Handmixer oder dem Schwingbesen verrühren
- Spinat unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Kuchenteig 3mm dick auswallen und in in das Kuchenblech legen, den Rand 2-3 cm hochziehen und den Boden mit einer Gabel dicht einstechen
- Spinat-Mischung auf den Teigboden geben und gleichmässig verteilen
- In der unteren Ofenhälfte 35-40 Minuten backen
Tipp!
- Wenn du die Wähe zum Abendessen machst, kannst du ein Stück am nächsten Tag als Mittagessen ins Büro nehmen – die Spinatwähe schmeckt auch kalt wunderbar.
- Wenn du lieber frischen, statt gefrorenen Spinat verwenden möchtest kannst du das tun. Für eine Wähe brauchst du etwa 600g frischen Spinat.

Hallo Lucky Tofu 🙂
Ich bin per Zufall auf euer Spinatwähen-Rezept gestoßen.
Ich mache Blechkuchen sonst mit Eiern, werde aber zukünftig darauf verzichten, ist viel bekömmlicher so.
Danke für das tolle Rezept! Claudia
Hallo Claudia
Vielen Dank für dein Feedback! Es freut mich, dass dir unser Spinatwähen-Rezept so gut gelungen ist.
Ich hoffe, dass wir dich auch in Zukunft mit tollen Rezepten begeistern können.
Liebe Grüsse
Stefanie
Hallo Stefanie
Ich stelle gerade meine Ernährung um auf vegan und habe eure Seite gefunden.
Danke für die tollen Rezepte, der Spinatkuchen ist mein absoluter Favorit :-p
Liebe Grüsse Esther
Hoi Esther
Es freut mich, dass wir dich bei deiner Ernährungsumstellung unterstützen dürfen. Die vegane Ernährung macht aber auch echt Spass. 🥳
Weiterhin viel Spass beim Entdecken der pflanzenbasierten Welt. 🥰
Viele Grüsse
Stefanie
Hoi zäme
Ich habe so lange nach einem guten veganen Wähen Rezept gesucht und bin endlich fündig geworden 🤩
Dieser Spinatkuchen ist einfach super lecker, schnell gemacht und überzeugt auch meine nicht-vegane Familie 😋😋
Mached wiiter soo, han scho es paar Rezept vo euch kochet und alli sind mega fein!
En Gruess
Simu
Hallo Simu
Das freut uns sehr, dass dir unsere Rezepte gefallen und dass sie auch deine Familie überzeugen! 😎
Weiterhin viel Spass beim nachkochen.
Liebe Grüsse
Stefanie