Enthält Werbung für Pakka.
Direkt zum rezeptSatay sind nicht einfach nur Spiesschen. Kombiniert mit der typischen Erdnusssauce sind es die geilsten Spiesschen der Welt. Mit unserem Rezept für Tofu-Satay wird man gerne zum Spiesser.
Wenn ihr ans Grillieren denkt, kommt euch sicher nicht als erstes Südostasien in den Sinn. Auf den Grill schmeisst man eine Wurst und wenn man amerikanischen Filmen glaubt auch einmal einen Burger. Fragt man aber jemanden nach Erdnusssauce, dann ist die Antwort meistens klar: Satay! Dass mit Satay die Spiesschen gemeint sind und nicht die Sauce ist vielen nicht bewusst. Zeit also, dass wir hier etwas Licht ins Dunkle bringen. 😎
Wo kommt Satay her?
Nein, Satay kommt ursprünglich nicht aus Thailand. Erfunden wurden sie in Indonesien, genauer auf der Insel Java. Wobei, auch das trifft es nicht ganz. Vorbild für Satay waren indische Kebab-Spiesse, die muslimische Händler auf die Insel gebracht haben. Aber auch diese wurden nicht in Indien erfunden, sondern im Nahen Ostens.
Von Java eroberten die grillierten Spiesse schliesslich ganz Indonesien und wurden zu einem Nationalgericht. Die Spiesse werden in Indonesien traditionell mit süsser Sojasauce und Lontong, einer Art Reiskuchen, gegessen. Von Indonesien verbreiteten sich die Satay-Spiesse in andere südostasiatische Länder, von Brunei, den Philippinen über Singapur und Malaysia bis nach Thailand.
Die thailändische Variante mit der typischen Erdnusssauce ist im Westen sicher die bekannteste. Kaum ein Thai-Restaurant hat die Spiesschen nicht auf der Karte. In Thailand ist Satay typischer Streetfood. Überall findet man kleine Stände, die Satay frisch vom Holzkohlengrill verkaufen. 😋
Wir holen Thailand zu uns
Auch wenn Tofu eine durchaus übliche Zutat der Thai-Küche ist, findet man Tofu-Satay im Land selber eher selten. Also warum in die Ferne schweifen, wenn das gute doch so nah ist? Natürlich ist der Strand in Ko Chang etwas feinsandiger als der am Zugersee und das Wetter ein bisschen wärmer. Wegen den Tofu-Satay braucht man aber nicht nach Thailand zu fliegen. Die machen wir zuhause genauso gut. 😍
Das Wichtigste ist natürlich die Erdnusssauce. Dazu brauchen wir erst einmal Erdnüsse. Funfact Nummer 1 (für unsere Mitleserinnen und Mitleser die nicht aus der Schweiz sind): Hier nennen wir Erdnüsse «spanische Nüssli». Was die Erdnuss mit Spanien zu tun hat? Die Spanier haben die Erdnuss Ende des 18. Jahrhunderts aus Südamerika nach Europa gebracht. Dafür sind wir ihnen in der Schweiz scheinbar heute noch dankbar. Funfact Nummer 2: Erdnüsse sind streng genommen gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte.
Da die Erdnusssauce bei Satay die Hauptrolle spielt, ist es natürlich auch wichtig, gute Erdnüsse zu verwenden. Ja, ihr habt richtig gehört. Ich mache da nicht einfach nur Erdnussbutter rein, da gehören auch richtige Nüsse dazu. Wenn wir von Nüssen und Qualität sprechen, kommt Pakka ins Spiel. Zum einen stimmt die Qualität und der Geschmack der Bio-Erdnüsse, zum anderen bin ich dank Max Havalar-Zertifizierung sicher, dass die Erdnüsse unter fairen Bedingen produziert werden.
Spiesser werden
Natürlich brauchen auch die Satay-Spiesse selber etwas Aufmerksamkeit. Es gibt ja Leute die meinen, dass Tofu und «die geilsten Spiesschen der Welt» nicht zusammenpassen. Wenn mans richtig macht, geht das sehr wohl. Das Geheimnis (das eigentlich keines mehr ist) auch hier: Stärke. Ich verwende Mais- oder Weizenstärke um den Tofu zu marinieren. So bleibt die Marinade schön am Tofu haften und beim Braten erhält er eine leckere Kruste. Und ja, ich brate die Satay in der Bratpfanne. Auf dem Grill würde die Marinade Gefahr laufen zu verbrennen.
Apropos Marinade. Da machen wir uns keinen unnötigen Aufwand. Wenn wir schon eine so himmlische Sauce zaubern, dann können wir die natürlich auch zum marinieren verwenden. Erdnusssauce einmal als knusprige Hülle und einmal zum tunken, was will man mehr! 😋
Und was gibts dazu?
Also, wir haben gelernt. Satay sind die Spiesschen und nicht die Sauce. Thailändisch ist Satay dann, wenn die Spiesschen mit Erdnusssauce kombiniert werden und wie weiter? Lektion Nummer drei: Zu thailändischem Satay gehört neben Reis immer auch Ajat Dtaeng Gwa. Ajat what? Thai-Gurkensalat! Dieses erfrischende Thai-Gurken-Relish ist ein Muss zu Satay, erst damit wird das Thai-Satay-Erlebnis perfekt.
So, nun wünsche ich euch viel Spass mit den geilsten Spiesschen der Welt! 🔥
Das brauchts
Erdnusssauce
- 20 g Bio-Erdnüsse gesalzen
- 100 g Erdnussbutter creamy*
- 4 EL Sojasauce*
- 2 EL Palmzucker*
- 2 TL Reisessig*
- 1 EL Limettensaft
- 1 Knoblauchzehe
- 1 cm Ingwer
- 1 Thai-Chili oder ¼ TL Chiliflocken
- 1 EL Öl
- 300 ml Bio-Kokosmilch*
Satay-Spiesschen
- 400 g Tofu
- 6 EL Maisstärke
- 400 g Basmatireis
So wirds gemacht
Erdnusssauce
- Erdnüsse fein hacken
- Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken
- Thai-Chili entkernen und in feine Streifen schneiden
- Öl in der Pfanne erhitzen, gehackte Erdnüsse, Ingwer, Knoblauch und Chili darin 2 Min dünsten
- Mit der Kokosmilch ablöschen und aufkochen
- Dann Erdnussbutter, Sojasauce, Palmzucker, Reisessig und Limettensaft dazugeben gut verrühren und bei kleiner Hitze 10 Min köcheln lassen
Satay-Spiesschen
- Wenn der Tofu sehr feucht ist, solltet ihr ihn erst in der Tofupresse 15 Min pressen und dann in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden
- Maisstärke und Tofu in eine Schüssel geben und vorsichtig mischen, so dass der Tofu vollständig umhüllt istTipp: Am einfachsten geht es in einer Frischhaltedose, so könnt ihr den Tofu gut in der Maisstärke schütteln.
- Den Tofu in eine saubere Schüssel geben und mit 6 EL Erdnusssauce vermengen, so dass der Tofu von allen Seiten mariniert ist
- Jeweils 4 Tofuwürfel auf einen Spiess stecken
- Spiesschen in der Bratpfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze auf allen Seiten goldbraun braten
- Tofu-Satay mit der Erdnusssauce und Basmatireis servieren, dazu passt Thai-Gurkensalat
Tipp!
- Wer es etwas weniger scharf mag, kann auch nur eine halbe Thai-Chili verwenden oder sie ganz weglassen. Zwei Thai-Chilis für mehr Pep gehen natürlich auch.
- Wenn ihr die Erdnusssauce lieber etwas dünner mögt, könnt ihr einfach etwas mehr Kokosmilch dazugeben.
- Wenn ihr keine Tofupresse habt, könnt ihr den Tofu auch zwischen zwei saubere Geschirrtücher legen und mit Büchern 15 Minuten beschweren.
Ich liebe eure Tofu Satay Spießchen! Die Erdnusssauce ist so gut, die mache ich auch oft einfach zu gedämpftem Gemüse 😋😍
Hallo Petra
Danke für das tolle Feedback! So etwas lesen wir immer gerne 🥰
Wir sind auch ganz grosse Fans der thailändischen Erdnusssauce, die kann man wirklich sehr vielseitig einsetzen 🤤
Viele Grüsse
Sam