Enthält Werbung für Soyana.
Direkt zum rezeptFlammkuchen gibt es in zig Varianten. Um diese vegane «Tarte Flambée» werden wir wohl sogar im Elsass beneidet. Frischen Feigen als Belag sind möglicherweise nichts Neues, das Geheimnis sind die Nüsse. Weshalb verraten wir euch in unserem Rezept.
Was ein Flammkuchen ist, muss man wohl niemandem erklären. Die mit Crème Fraîche bestrichenen und mit Speck und Zwiebeln belegten Teigfladen aus dem Elsass sind weltbekannt. Dass sie vegan genauso gut schmecken, wisst ihr spätestens seit unseren Flammkuchen-Toasts. Die «Tarte Flambée» werden manchmal als französische Pizza bezeichnet, dabei hat dieses Gericht einen ganz andere Geschichte.
Ursprung des Flammkuchens
Früher haben die Bauern im Elsass nur alle zwei oder drei Wochen Brot gebacken. Damals noch in einem Holzofen und natürlich ohne Thermometer. Um die Temperatur zu prüfen wurden ein dünner Teigfladen in den Ofen geschoben. War dieser nach zwei Minuten noch weich, mussten die Bauern Holz nachlegen. Verbrannte er, war der Ofen zu heiss. Die optimale Temperatur hatte der Ofen, wenn der Teigfladen schön golden und knusprig wurde.
Natürlich war es zu schade, das knusprig gebackene Teilstück einfach wegzuwerfen. Stattdessen bestrichen die Bauern den Fladen mit Quark und belegten ihn mit Speck und Zwiebeln. Diesen Kuchen nannten sie Flammekueche oder Flammwaie.
Von der Backstube fanden die belegten Fladen ihren Weg in die gutbürgerliche Küche erst zu Beginn der zwanzigsten Jahrhunderts. Vom Elsass breitet sich die Spezialität zuerst in die benachbarte Pfalz und nach Baden aus. Damals ass man den Flammkuchen nur zuhause. In die Restaurants kam er erst ein halbes Jahrhundert später. Hier kommen doch noch die Italiener ins Spiel. Der grosse Erfolg der Pizza in den 1960ern verhalf auch dem Flammkuchen zum Durchbruch in der Gastronomie.
Veganer Flammkuchen
Dies Basis des Flammkuchens ist ein einfacher Hefeteig. Die Hauptrolle spielt hier klar der Belag und da kommt es auf den veganen Sauerrahm an. Wir setzen hier auf Soyana, wie so oft bei Alternativen zu Milchprodukten. Der vegane Sauerrahm von Soyana schmeckt nicht nur wie echter Sauerrahm, sondern verhält sich auch beim Backen so. Das gute daran, dieser vegane Sauerrahm besteht hauptsächlich aus Tofu und kommt in Bio-Qualität. 🤩
Statt Speck 🥓 verwenden wir Räuchertofu. Damit erhält unser Flammkuchen die gewünschte rauchige Note. Zusätzlich zu den roten Zwiebeln 🧅 verwende ich Frühlingszwiebeln. Die schmecken milder und bringen farblich Abwechslung.
Unsere «Tarte Flambée Spéciale»
Soweit so gut. Noch sind wir beim Basisrezept. Kommen wir zu der Krönung dieser Köstlichkeit aus dem Elsass. Dem herzhaften Belag stellen wir frische Feigen entgegen. Mit ihrer cremigen Süsse eignen sich diese Früchte wunderbar für einen Flammkuchen. Die Feigen habe ich übrigens selber im Garten von meinem Onkel am Vierwaldstättersee geerntet. 😍
Das ist schon exklusiv, aber ich lege noch einen drauf. Als Tüpfelchen auf dem i kommen Baumnüsse dazu, wie wir die Walnüssen nennen. Der leicht herbe Geschmack fügt sich gut ins Gesamtbild ein, aber damit nicht genug! Ich mache für diesen Flammkuchen gebrannte Walnüsse. Damit intensiviert sich einerseits der Nussgeschmack und andererseits werden die Baumnüsse so knusprig süss.
Das Ergebnis ist ein Flammkuchen den ihr «erlebt» haben müsst! Erst ist er herzhaft, dann süss, dann alles zusammen und zwar perfekt balanciert. Aber wie soll man das beschreiben, am besten ihr probiert es gleich selber. 😋
Das brauchts
Für den Teig
- 250 g Mehl
- 10 g Hefe
- ½ TL Salz
- 2 EL Öl
- 125 ml Wasser
Für die gebrannten Nüsse
- 40 g Baumnüsse
- 3 EL Zucker
- 2 EL Wasser
Für den Belag
- 200 g veganer Sauerrahm
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 rote Zwiebel
- 100 g Räuchertofu
- 4 Feigen
- Salz und Pfeffer
So wirds gemacht
Teig
- Mehl und Salz in eine Schüssel geben, Hefe dazubröseln und alles vermischen
- Wasser und Öl dazugeben und zu einem Teig verkneten
- Teig zugedeckt 30 Min ruhen lassen
- Dann den Teig halbieren und zwei Bögen Backpapier vorbereiten
- Teig auf dem Backpapier dünn, oval auswallen und einige Male mit der Gabel einstechen
gebrannte Nüsse
- Walnüsse, Wasser und Zucker in einer Pfanne aufkochen bis die Flüssigkeit verdampft ist, regelmässig rühren
- Nüsse zum Auskühlen auf ein Backpapier legen
- Danach die Baumnüsse grob hacken
Belag
- Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Feigen, Zwiebel und Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden
- Tofu fein würfeln
- Sauerrahm auf beiden Böden verteilen und mit wenig Salz und Pfeffer würzen
- Die Zwiebeln und den Räuchertofu auf den beiden Flammkuchen verteilen, die Feigenscheiben darauflegen und am Schluss die gebacken Nüsse darüber verteilen
- Flammkuchen nacheinander für je 10 bis 15 Min in der untersten Rille des Ofens backen bis der Rand goldbraun und kross ist (bei unserem Ofen ist die perfekte Backzeit 13 Min)
Tipp!
- Der Fettgehalt unterscheidet Sauerrahm (ca. 10%) von Crème Fraîche (ca. 30%). Bei veganen Alternativen spielt das jedoch keine Rolle.
- Beim Backen müsst ihr den perfekten Zeitpunkt erwischen. Am besten ihr beobachtet den Flammkuchen nach ungefähr 10 Minuten und nehmt ihn aus dem Ofen wenn er goldbraun wird.
- Viele nützliche Informationen, Tipps und Tricks erfahrt ihr in unserem ausführlichen Beitrag über den Hefeteig.
- Wer das Ganze etwas beschleunigen möchte, kann auch einen fertigen veganen Flammkuchenteig kaufen.
Mega mega lecker, wie all eure Rezepte! Habe durch euch Soyana entdeckt! Die haben ja echt tolle Produkte! Und cool ist, man kann online bestellen, denn bei uns auf dem Dorf gibt es leider keinen veganen Laden oder ein Reformhaus. 🙂
Liebe Grüsse vom Land
Martina
Hallo Martina
Herzlichen Dank 🥰 Es ist schön zu hören, dass dir unsere Rezepte schmecken.
Ja, Soyana hat viele Bio-Produkte. Uns schmecken sie auch so gut 😋
Weiterhin viel Spass beim nachkochen.
Liebe Grüsse
Stefanie
Super Super Super lecker! Ich werde NIE mehr einen Flammkuchenteig kaufen, das sind ja Welten! 😍 Mehr muss ich dazu gar nicht sagen 😋
Hallo Cindy
Danke für dein liebes Feedback zu unserem Rezept 🥰 Uns geht es auch so, wir machen den Teig fast nur noch selber, da er dann keine Zusatzstoffe drin hat und einfach besser schmeckt 😋
Liebe Grüsse
Stefanie