Williams – Arizona und die Route 66

Williams ist eine gute Wahl für eine Übernachtung nach dem Besuch des Grand Canyon. Die Kleinstadt an der Route 66 bietet aber mehr als nur einen Schlafplatz. In dem historischen Ort gibt es einiges zu sehen.

Williams bezeichnet sich als «Gateway to the Grand Canyon» (Tor zum Grand Canyon). Wer nach dem Besuch des Grand Canyon einen Ort zum Übernachten sucht, sollte sich diese Stadt ansehen.

Der Weg nach Williams

Die Strasse vom Grand Canyon nach Williams führt 60 Meilen fast gerade durch das Coconino Plateau. Wer möchte, kann auch mit dem Zug vom Grand Canyon nach Williams fahren. Ein Zug der Grand Canyon Railway fährt morgens zum Canyon und am Nachmittag wieder zurück.

Historische Kleinstadt mit Charme

Williams selber ist eine Kleinstadt mit nur 3000 Einwohnern. Das wäre nichts besonderes, wäre sie nicht das Tor zum Grand Canyon und läge an der Route 66. Tatsächlich ist Williams sogar die letzte Stadt, an welcher 1984 die Route 66 von der Interstate 40 umfahren wurde. Trotzdem spürt man hier auch 40 Jahre später noch den Geist dieses legendären Highways von Chicago nach Los Angeles. Daraus macht man in Williams auch kein Geheimnis. Wo man nur hinschaut sieht man Route 66-Schilder. Natürlich sind auch die Souvenirshops voll mit allerlei Kram, die etwas mit der Route 66 zu tun haben.

Allerdings verzeiht man das dem kleinen Ort gerne, denn der historische Städtchen hat echt Charme. Auch wenn Williams klar auf Touristen ausgerichtet ist, ist nicht alles nur Kommerz. Wenn man mit den Leuten redet, merkt man, dass eine gehörige Portion Stolz mitschwingt, wenn sie von ihrem Williams sprechen.

Die Stadt ist sehr beliebt bei Bikern. Mit ihren Harleys und Indians cruisen sie über die Route 66, welche die Stadt durchquert. Wer hier an Sons of Anarchy denkt, sei beruhigt. Bei den Bikerinnen und Bikern handelt es sich nicht um Outlaws. Das sind meistens Touristen, die für ein paar Tage eine Harley gemietet haben um sich einmal wie Jax Teller zu fühlen. 🙂

Vegan essen in Williams

Wie in Page gibt es auch in Williams kein rein veganes Lokal. Aber um ehrlich zu sein ist das auch ganz okay. Das schöne in den USA ist, dass es in den meisten Lokalen entweder einen Black Bean Burger oder mittlerweile auch Beyond oder Impossible Burger gibt. 🍔

Wir haben den Tag im bei einem kühlen Bier und einem Beyond-Burger im Cruiser’s Route 66 Cafe ausklingen lassen. 🍻 Alles passte perfekt, sogar Live-Musik gab es. Auf einem Barhocker sass ein cooler Typ mit Gitarre und gab Rockklassiker zum Besten. Das ist der Spirit der Route 66!

Übernachten in Williams

Das Angebot an Hotels und Motels in Williams ist sehr gut. Das ist wenig verwunderlich, unternehmen doch viele Touristen ihren Besuch des Grand Canyon von hier aus.

Wir haben hier etwas spezielles gebucht. Das Grand Canyon Hotel wurde im Jahr 1891 gebaut und versprüht einen unglaublichen Charme. Das Hotel wurde nicht etwa vollsaniert, sondern ist grösstenteils noch so, wie es damals war. Die Böden sind schief, es gibt keine Klimaanlage und die Zimmer sind klein. Genau das macht es aber aus und wir fühlten uns in eine lange vergangene Zeit zurückversetzt.

Rückblickend wäre es toll gewesen, hätten wir nicht erst am nächsten Morgen gemerkt, dass man der Deckenventilator verschiedene Stufen hat. Dass wir nicht so gut geschlafen haben, lag nicht daran, dass der Ventilator die ganze Nacht volle Pulle lief. Problematisch war eher, dass das 120er-Bett für zwei gut genährte Erwachsene etwas gar schmal war. 😂 Alles in Allem war es trotzdem ein tolles Erlebnis in Williams. 😍

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schliessen
Schliessen