Enthält Werbung für Nahrin.
Tiramisu ist der Inbegriff eines italienischen Desserts. Das Vergnügen beginnt luftig und cremig, geht in sanftes Biskuit über um dann mit einer perfekt abgestimmten Note von Espresso und Amaretto seinen Abschluss zu finden. Dass dieser Inbegriff italienischer Dessertkunst auch vegan funktioniert, beweisen wir dir hier.
Direkt zum rezeptTiramisu ist oft nicht das erste was einem einfällt, wenn man an italienisches Essen denkt. Natürlich steht das Dessert im Schatten von Pizza 🍕, Pasta 🍝, Parmesan und Wein. 🍷 Dabei gehört dieses wundervolle «Dolce» unbedingt auf das Podest der leckersten Dinge die Italien kulinarisch zu bieten hat. «Tirami sù» heisst so viel wie «stell mich auf», als Aufsteller ist es tatsächlich bestens geeignet. Bisher mussten Veganerinnen und Veganer auf diese Köstlichkeit verzichten. Dem machen wir jetzt ein Ende! Veganes Tiramisu ist auch für all jene interessant, die das Dessert ohne Eier machen möchten.

Geschichte des Tiramisu
Obwohl Tiramisu gefühlt schon immer da war und kaum aus der italienischen Dessertwelt wegzudenken ist, ist es gar noch nicht so alt. Erstmals erwähnt wird es 1981 in der italienischen Zeitschrift «Vin Veneto». Das kulinarische Magazin aus der Region Venetien berichtete von einem Dessert des Restaurants Le Beccherie in Treviso. Die Nachspeise soll ein paar Jahre zuvor per Zufall entstanden sein. Einer der Köche hatte bei der Herstellung von Vanilleglace aus Versehen Mascarpone statt Rahm mit Zucker und Eigelb aufgeschlagen. Als er diesen «Unfall» seiner Chefin zeigte, hat diese kurzerhand Löffelbiskuits in Kaffee eingelegt und das Ganze zu einem Dessert umfunktioniert. 😋
Ob das tatsächlich so war? Ein ähnliches Rezept soll auch in der Trattoria Al Vetturino in Pieris serviert worden sein und zwar über 30 Jahre vor dem Ereignis in der Küche des Le Beccherie. Diese Nachspeise hatte den Namen «Coppa Vetturino». Als ein Gast nach dem Genuss dieses Desserts meinte «Ottimo, c’ha tirato su!» (Toll, das hat mich hochgezogen!) wurde es im lokalen Dialekt in «Tireme su» umbenannt.
Ob nun die eine oder andere Geschichte stimmt, ist schwer zu sagen. Es ist gut möglich, dass ähnliche Nachspeisen in Italien schon früher zubereitet wurden. Möglicherweise waren diese Desserts von der «Charlotte Russe» inspiriert, die der französische Küchenchef Marie-Antoine Carême Anfang des 19. Jahrhunderts kreiert hatte.

Veganes Tiramisu
Senza uova e senza latte; ohne Eier und ohne Milch. Geht das? Ich habe lange gezweifelt. Nicht wegen der Creme, die kriegt man problemlos so hin wie im traditionellen Tiramisu. Rezepte ohne Eier sind wegen der Salmonellengefahr nicht unüblich. Es gibt zwar mittlerweile auch veganen Mascarpone, aber den brauchen wir in diesem Rezept gar nicht. Eine Kombination aus veganem Rahm und Seidentofu überzeugt nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Konsistenz. 😍
Abgehalten hat mich bisher, dass es keine veganen Löffelbiskuits zu kaufen gibt. Kein Problem, dann machen wir eben den Biskuit selber. Ja, es ist ein kleiner Umweg, aber der Zusatzaufwand lohnt sich. Nicht nur weil wir so endlich veganes Tiramisu machen können, sondern auch weil die Variante mit selbstgemachten Biskuit noch besser schmeckt. Veganer Biskuitteig ist sehr einfach zu machen und gelingt immer.
Beim Tiramisu sind die Nebenrollen mindestens genauso wichtig wie die Hauptdarsteller. Erstens braucht es guten Amaretto. Gute Qualität ist entscheidend, schliesslich ist das nussige Aroma dieses italienischen Likörs mit der feinen Marzipannote charakteristisch für ein Tiramisu.

Mindestens genauso charakteristisch ist der Kaffeegeschmack. Da nimmt man nicht einfach irgendein Espresso, sondern einen wirklich guten. Ich bin nicht George Clooney, deshalb sage ich «Nahrin, my favorite!». Ja, Nahrin macht nicht nur Gewürze, sondern auch Kaffee. Das Gute daran, die Kapseln passen auch in George’s Kaffeemaschine und sie sind nicht aus Aluminium oder Plastik. Die kompostierbaren Kapseln von Nahrin sind 100% biologisch abbaubar. ♻️
Andiamo ragazzi! Es gibt jetzt veganes Tiramisu!

Das brauchts
Für das Biskuit
- 400 g Mehl
- 200 g Zucker
- 5 TL Backpulver
- 80 ml Rapsöl
- 1 Prise Salz
- 400 ml Wasser mit Kohlensäure
Für die Creme
- 400 g Seidentofu
- 200 ml pflanzlicher Schlagrahm
- 85 g Puderzucker
- Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Für das Tiramisu
- 250 ml Espresso (4 Kapseln Nahrin-Espresso)
- 3 EL Amaretto
- 1 EL Zucker
- Kakao ungesüsst
So wirds gemacht
Biskuit
- Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen
- Boden des Backblechs (ca. 38×45 cm Aussenmass) mit Backpapier belegen
- Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen
- Öl und Wasser mit Kohlensäure dazugeben und kurz verrühren bis ein glatter Teig entsteht
- Teig danach umgehend auf das Backblech geben, Teig gleichmässig verteilen und in der Mitte des Ofens für 25 Min goldgelb backen
- Stäbchentest machen, wenn noch Teig kleben bleibt noch einmal 5 Min backen
- Biskuit aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen
Creme
- Seidentofu in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen (mindestens 15 Min)
- Anschliessen Seidentofu, Abrieb der Zitrone und Puderzucker in eine Schüssel geben und zu einer glatten Masse rühren
- Veganen Rahm aufschlagen und vorsichtig unter die Masse ziehen
Tiramisu
- Espresso zubereiten, mit 1 EL Zucker mischen und gut auskühlen lassen
- Amaretto zum Espresso mischen
- 12 Rondellen aus dem Biskuit ausstechen, der Durchmesser sollte etwas weniger als der der Gläser sein
- Tiramisu schichten: In jedes Glas 1 Biskuit-Rondelle legen und Kaffee-Amaretto-Mischung darübergiessen, so dass die Böden gut genässt sind
- Danach etwas Creme auf dem Biskuit verteilen (ca. 2 cm hoch)
- Dann vorsichtig eine weitere Biskuit-Rondelle auf die Creme legen und den Vorgang zwei Mal wiederholen (Total drei Schichten)
- Tiramisu mit einer Cremeschicht abschliessen und einige Stunden im Kühlschrank kaltstellen
- Vor dem Servieren mit reichlich Kakaopulver bestreuen
Tipp!
- Du hast keine runde Ausstechform zum Ausstechen der Biskuit-Rondellen? Dann nimm ein Glas mit einem etwas kleineren Durchmesser als der der Serviergläser. Lege es auf den Biskuit und schneide die Rondellen mit einem spitzen Messer der Kante entlang aus.
- Sollten Kinder mitessen, kannst du den Amaretto weglassen, eine zusätzliche Kapsel Nahrin-Espresso zubereiten und zwei bis drei Tropfen Bittermandelaroma zum Kaffee geben.
- Das Rezept ist für ein mittleres Tiramisu gedacht, das auf vier Dessertgläser verteilt ist. Wenn du das Tiramisu in einer mittleren Auflaufform machen möchtest, dann kannst du den Biskuit auf zwei Schichten verteilen, statt auf drei.
- Ich verwende gerne Einmachgläser als Dessertgläser. Die sind erstens originell und zweitens kann man sie verschliessen, wenn man eingeladen ist und ein Dessert mitbringen möchte.

Hoi zäme!
Ich wollte zu Freunden ein Dessert im Glas mitnehmen, da bin ich über euer veganes Tiramisu gestolpert! Ich lebe zwar nicht wirklich vegan, aber ich liebe Tiere und die Umwelt, deshalb darf es auch mal etwas ohne tierische Produkte sein! 🐮💚 Wir waren alle so begeistert von eurem Tiramisu! Vielen Dank für das tolle Rezept 🫶🏼😋
Hoi Irene
Vielen Dank für dein nettes Feedback! 🙏🏼
Es freut uns immer, wenn wir auch Nicht-Veganerinnen mit unseren Rezepten begeistern können. Gutes Essen soll in erster Linie Spass machen, umso besser, wenn man damit noch etwas Gutes tun kann 😊
Viele Grüsse und weiterhin viel Spass bei uns
Sam