Veganer Kaiserschmarrn – Einfaches Rezept mit Geschichte

Gut zu wissen!
Diese österreichische Süssspeise wurde nach Kaiser Franz Joseph I. benannt, der dieses Dessert liebte.

Fluffig, süss und ohne Ei: Dieser vegane Kaiserschmarrn hätte selbst Sissi begeistert! Goldbraun gebacken und mit Puderzucker bestäubt beweist er, dass auch vegane Küche kaiserlich schmecken kann. Ein Muss für alle, die österreichische Klassiker lieben und pflanzlich geniessen wollen.

Direkt zum rezept

Schon als kleines Kind war ich ein riesiger Fan von Sissi. An verregneten Sonntagnachmittagen sass ich mit meiner Mama auf dem Sofa und wir schauten gemeinsam die alten Sissi-Filme mit Romy Schneider. Ich war fasziniert vom Leben der jungen Kaiserin – die wunderschönen Kleider, die prunkvollen Schlösser 🏰 und das Märchenhafte, das diese Filme ausstrahlten, liessen mich träumen. 💭

Umso grösser war meine Freude, als ich erfuhr, dass es ein Gericht gibt, das etwas mit der Kaiserin (oder zumindest ihrem Kaiser) zu tun hat: den Kaiserschmarrn. 😋 Während unseren Ferien in Österreich entdeckte ich viele kulinarische Highlights. Während ich in den Skiferien die Knoblauchsuppe lieben lernte, begegnete ich dem Kaiserschmarrn in einer sonnigen Berghütte – und es war Liebe auf den ersten Bissen. 😍

Kaiserschmarrn: Ursprung & Bedeutung der österreichischen Spezialität

Der Kaiserschmarrn ist in Österreich weit mehr als eine Dessert, er ist ein Stück Geschichte. Entstanden ist er, so erzählt man sich, im 19. Jahrhundert am Hof von Kaiser Franz Joseph I. Es gibt verschiedene Erzählungen, dazu, wie die Süssspeise entstanden sein soll. Eine davon berichtet, dass der Kaiser ursprünglich eine leichte Mehlspeise bestellt hatte, doch der Hofkoch zauberte daraus eine üppige, zerrissene Köstlichkeit, die dem Kaiser so gut schmeckte, dass er rief: «Na gebt mir halt den Schmarrn her!» Andere Geschichten erzählen von Jagdausflügen und improvisierten Mehlspeisen mitten im Wald. 🌲

Ob auf edlem Porzellan serviert oder in einer einfachen Alphütte genossen, der Kaiserschmarrn hat längst seinen festen Platz in der alpinen Küche gefunden. Mit seiner fluffigen Leichtigkeit und einem Hauch von Nostalgie erobert er seit Generationen die Herzen von Einheimischen und Gästen. 🤩

Veganer Kaiserschmarrn – so gelingt die pflanzliche Version

Dass man Kaiserschmarrn auch ganz ohne Ei und Milch zubereiten kann, zeigt dieses einfache vegane Rezept. Ideal für alle, die klassische österreichische Desserts lieber pflanzlich geniessen möchten. Mit wenigen, einfachen Zutaten zaubern wir eine locker-luftige österreichische Süssspeise auf den Teller, goldbraun gebacken und in Stücke gezupft, wie es sich gehört.

In Rum 🥃 oder Apfelsaft eingelegte Rosinen geben ihm die vertraute süsse Tiefe, während eine feine Karamellnote für das gewisse Etwas sorgt. Der Aufwand bleibt angenehm überschaubar, der Duft aus der Pfanne macht Lust auf mehr und spätestens beim ersten Bissen ist klar: Hier fehlt rein gar nichts. 🌱

Was passt zu Kaiserschmarrn?

Traditionell liebt der Kaiserschmarrn fruchtige Begleiter: Apfelmus, Zwetschgenröster oder ein Kompott aus frischen Beeren bringen die karamellisierte Süsse des Schmarrns erst richtig zur Geltung. Besonders edel wird es mit Rotweinzwetschgen – ein fruchtiger Kontrast, der Tiefe verleiht. Ein Hauch Zimt auf den Früchten oder eine goldene Zuckerschicht frisch aus dem Ofen verleihen dem Gericht eine festliche Note. Ob als Dessert, süsser Hauptgang oder Seelentröster an grauen Tagen – der Kaiserschmarrn passt einfach immer. 🫶🏼

Lust bekommen veganen Kaiserschmarrn selber zu machen?

Vielleicht ist es diese Mischung aus Bodenständigkeit und kaiserlicher Eleganz, die den Kaiserschmarrn so besonders macht. Und vielleicht auch die schöne Vorstellung, ein kleines Stück Geschichte auf dem Teller zu haben. Geniesse diesen kaiserlichen Klassiker und gönne dir deinen Sissi-Moment. Viel Freude beim Nachkochen! 🇦🇹

Veganer Kaiserschmarn
Veganer Kaiserschmarrn – Einfaches Rezept mit Geschichte
Goldbraun gebacken, herrlich fluffig und ganz ohne Ei – dieser vegane Kaiserschmarrn ist das perfekte Rezept für alle, die Hüttenklassiker pflanzlich geniessen wollen.
Zutaten für4 Portionen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 25 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten

Das brauchts

Für den Teig

  • 170 g Mehl
  • 30 g Maisstärke
  • 4 EL Zucker
  • 150 ml Sojamilch
  • 150 ml Wasser mit Kohlensäure
  • 1 EL Apfelessig*
  • ½ TL Natron
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Rosinen
  • 3 EL Rum zum Einweichen der Rosinen

Ausserdem

  • 30 g vegane Butter zum Anbraten
  • 10 g vegane Butterflöckchen
  • 1 EL Zucker
  • Puderzucker zum Bestäuben

So wirds gemacht

  • Rosinen mit Rum bedecken und 10-15 Minuten einweichen lassen
  • Mehl, Backpulver, 1 Prise Salz, Zucker, Natron und Speisestärke in einer Schüssel mischen
  • Sojamilch, Apfelessig und Mineralwasser in einem Messbecher verrühren
  • Die Flüssigkeiten zur Mehlmischung geben und rasch zu einem glatten Teig verrühren
  • Zum Schluss die eingeweichten Rosinen mit dem Rum dazumischen
  • 30 g vegane Butter in einer grossen Pfanne erhitzen und den gesamten Teig hineingeben
  • Kaiserschmarrn zugedeckt bei mittlerer Hitze 5-8 Minuten backen, bis sich kleine Blasen bilden und sich der Teig vom Rand lösen lässt
  • Den angebackenen Teig in vier bis acht Stücke teilen und vorsichtig wenden. Weitere 5-8 Minuten goldbraun backen, dann mit zwei Pfannenwendern in mundgerechte Stücke reissen
  • Butterflöckchen darüber verteilen, 1 EL Zucker darüber streuen und bei hoher Hitze unter Rühren karamellisieren lassen, bis die Stücke leicht glänzen
  • Mit Puderzucker bestäuben und servieren

Tipp!

  • Wenn Kinder mitessen, könnt ihr die Rosinen auch in Apfelsaft statt in Rum einlegen.
  • Dazu passt wunderbar Apfelmus oder ein Fruchtkompott.
  • Ein Tipp für alle, die es raffiniert mögen: etwas Kristallzucker über den fertigen Kaiserschmarrn streuen und im Ofen karamellisieren – das verleiht ihm eine feine Kruste.
  • Und nicht vergessen: Ein echter Kaiserschmarrn wird gerissen, nicht geschnitten!
Hast du dieses Rezept nachgekocht?Erwähne @TheLuckyTofu oder tagge #theluckytofu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wie bewertest du das Rezept?




Schliessen
Schliessen