Vegane Graham Cracker – das beste Rezept zum Selberbacken

Knusprig, süss und gefährlich lecker – diese veganen Graham Cracker könnten zur neuen Suchtgefahr in deiner Küche werden! Die amerikanischen Kekse aus Vollkorn sind nicht nur der perfekte Snack für Zwischendurch, sondern auch die Geheimzutat für einen himmlischen Cheesecake oder als S’more in bester Gesellschaft von Schokolade und Marshmallows. Ein Rezept zum Anbeissen!

Graham Cracker kennt in Europa kaum jemand, und doch haben sie viele schon einmal gegessen – allerdings nicht als Keks, sondern als Boden von einem cremigen Cheesecake. 🍰 So ging es auch uns. Wir kannten Cheesecake, aber Graham Cracker hatten wir nicht auf dem Schirm.

Bis wir vor ein paar Jahren unsere Freundin Beverly in Ohio besuchten. 🇺🇸 Kaum hatten wir unsere Koffer in ihrem Wohnzimmer abgestellt, stellte sie uns ein Tablett mit selbstgebackenen Graham Cracker hin. «Probiert mal, das ist ein altes Familienrezept», sagt sie und reicht uns einen der goldbraunen Kekse. Knusprig, leicht süsslich und mit einer dezenten Honignote 🍯 – ein Bissen, und wir waren hin und weg! 🤩

Damals ahnten wir noch nicht, dass wir sie eines Tages in einer veganen Variante backen würden. Aber dazu später mehr. Erst einmal genossen wir einen frisch gebrühten Filterkaffee ☕️, noch ein paar Kekse und die Geschichten, die Beverly mit uns teilte.

Die Geschichte der Graham Cracker – vom Gesundheitskeks zum Kultgebäck

Vor 200 Jahren hatte ein Mann eine ganz eigene Vorstellung davon, wie ein gesundes Leben aussehen sollte. Sylvester Graham, ein presbyterianischer Prediger und einer der Pioniere des Vegetarismus in den USA, glaubte, dass eine einfache, reizlose Ernährung der Schlüssel zu einem reinen Geist und einem starken Körper sei. Zucker hielt er für überflüssig, Gewürze viel zu aufregend. Stattdessen schwor er auf Brot 🥖 aus grob gemahlenem Weizen, das er als «Graham-Mehl» bekannt machte. Um seine Anhänger mit der richtigen Kost zu versorgen, entwickelte er eine erste Version der Graham Cracker: einfache, ungesüsste Vollkornkekse, die vor allem eines waren – zweckmässig.  

Doch was einst als strenge Reformkost begann, hat sich längst zum beliebten Knabberspass gemausert. Mit der Zeit fügten Bäcker Zucker hinzu, und aus der trockenen Verzichtsware wurde ein Keks, der aus der amerikanischen Küche nicht mehr wegzudenken ist. Ob als knuspriger Pie-Boden für Cheesecake oder Key Lime Pie 🍋‍🟩 oder als unverzichtbare Zutat für S’mores: Bei diesem Lagerfeuerklassiker verschmelzen Schokolade 🍫 und über dem Feuer 🔥 geröstete Marshmallows zwischen zwei Graham Crackern zu einer klebrigen Köstlichkeit. So hatte sich Sylvester Graham das sicher nicht vorgestellt. 😎

Graham Cracker erobern die Welt

Obwohl Graham Cracker ursprünglich aus den USA stammen, sind sie mittlerweile weltweit beliebt. In Kanada, Australien und Grossbritannien dienen sie oft als Basis für Kuchen oder Torten. In Deutschland und der Schweiz hingegen sind sie nicht immer leicht zu bekommen, deshalb lohnt es sich, sie selbst zu backen – vor allem in der veganen Variante! 🌱

Ein interessantes Detail: Graham Cracker erinnern in ihrer Textur an klassische Butterkekse 🧈, enthalten jedoch mehr Vollkorn und sind oft etwas bröseliger. Genau diese Eigenschaft macht sie ideal für Rezepte, die eine knusprige oder mürbe Basis erfordern.

So gelingt das perfekte vegane Graham Cracker-Rezept

Wer den knusprigen Klassiker liebt, aber auf tierische Produkte verzichten möchte, findet in unserer veganen Variante eine perfekte Alternative. Gekaufte Graham Cracker enthalten oft Honig 🍯, den man aber ganz einfach ersetzen kann, ohne auf den typischen Geschmack zu verzichten. Wir setzen in unserem Graham Cracker-Rezept auf Reissirup*, eine milde, weniger süsse Option mit geringerem Fruchtzuckergehalt als Agavendicksaft. Wenn ihr keinen Reissirup habt, könnt ihr den Honig auch durch Ahornsirup 🍁 ersetzen.

Die Zubereitung könnte einfacher nicht sein! Aus Mehl, Zimt, pflanzlicher Butter und Milch entsteht ein geschmeidiger Teig, der dünn ausgerollt, zugeschnitten und mit einer Gabel eingestochen wird – so bekommen die Cracker ihre charakteristische Textur. Anstelle von klassischem Vollkornmehl verwenden wir eine Mischung aus Weiss- und Ruchmehl.  Das verleiht den Keksen eine besonders feine Struktur und macht sie für uns zum perfekten Süssgebäck. Nach wenigen Minuten im Ofen duften sie verführerisch, sind goldbraun gebacken und bereit zum Geniessen.

Ob pur als Snack, als knusprige Basis für Cheesecake oder am Lagerfeuer mit Schokolade und Marshmallows – diese selbstgemachten Graham Cracker überzeugen auf ganzer Linie. Warum also kaufen, wenn es selbst gemacht so viel besser schmeckt?

Habt ihr schon einmal Graham Cracker selbst gebacken? Dann wird es höchste Zeit – lasst uns wissen, wie ihr sie am liebsten geniesst (und ob noch welche übrig geblieben sind)! 🤤