Alle reden von Fettuccine Alfredo, aber niemand weiss, was Alfredo im Herbst treibt. Wir haben es herausgefunden: Er kocht Kürbis! Zumindest in unserer Küche. Denn mit einem kleinen Kniff wird aus der klassischen Alfredo ein cremiger Herbsttraum, der ganz ohne Rahm auskommt und trotzdem jeden Pasta-Fan verzaubert.
Direkt zum rezeptWir alle kennen meinen Kumpel Alfredo. Der Typ, der Fettuccine liebt, Butter und Parmesan in unverschämten Mengen kombiniert und damit Millionen Menschen glücklich gemacht hat. 😎 Aber hast du dich je gefragt, was Alfredo eigentlich im Herbst macht? Und wenn ich «Alfredo» sage, meine ich natürlich den Alfredo – Alfredo di Lelio, den berühmten römischen Koch, der Anfang des 20. Jahrhunderts die legendären Fettuccine Alfredo erfunden hat. 👨🏻🍳

Team Alfredo? Eher Stefanies Ding.
Ich gebe zu: Pasta Alfredo war noch nie so richtig mein Gericht. Zu schwer, zu rahmig, zu… na ja, einfach ein bisschen zu viel. Stefanie dagegen liebt sie – jedes cremige Nudelgericht bringt sie zum Strahlen. 😁 Ich habe den Hype lange nicht verstanden. Bis jetzt!
Denn scheinbar hat es nur eines kleinen Kniffs bedurft, um mich endgültig auf die cremige Seite der Pasta-Geschichte zu ziehen. Und dieser Trick heisst: Kürbis – am besten Butternusskürbis. 🎃

Herbstlich, cremig, überraschend leicht
Auf den ersten Blick hat diese Kürbispasta mit Kokosmilch 🥥 herzlich wenig mit der klassischen Alfredo-Sauce zu tun – zumindest was die Zutaten und die Zubereitung betrifft. Keine Butterberge, kein üppiges Rahmbad. Stattdessen trifft zarter Butternutkürbis auf Kokosmilch, Muskatnuss und eine Prise Zimt.

Bevor du aber denkst, das Ganze klinge nach einem Curry aus Thailand oder aus Südindien: Keine Sorge, hier gibt es keine asiatischen Gewürze. Die Kokosmilch sorgt zwar für diese samtige Textur, bringt aber keinen exotischen Touch mit. Im Gegenteil! Sie verbindet sich mit der natürlichen Süsse des Kürbisses zu einer herrlich runden Sauce, die warm, mild und harmonisch schmeckt. Italienisch auf ihre eigene, herbstliche Art – eine echte Kürbis-Alfredo.
So gelingt die Sauce extra cremig – ohne Stress und ohne Rahm
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Kürbiswürfel, Zwiebeln und Knoblauch wandern zuerst in die Pfanne, werden kurz angedünstet und dann in Kokosmilch weich gekocht. Danach wird alles fein püriert. So entsteht das cremige Zauberwerk, das später die Pappardelle umhüllt. Ein bisschen Gewürz, ein Schuss Pastawasser, und schon ist die Sauce perfekt gebunden.



Der Knoblauch, aussen goldbraun und innen weich und zart, rundet das Gericht mit einem feinen Röstaroma ab. Er ist das goldene Tüpfelchen auf dem i und macht die herbstliche Alfredo erst komplett.

Warum Kokosmilch auch italienisch kann
Kokosmilch wird meist mit asiatischen Gerichten in Verbindung gebracht. Hier aber spielt sie die Hauptrolle in einer mediterran inspirierten Sauce. Ihre cremige Fettstruktur verbindet sich mit der Süsse des Butternusskürbis, Muskat und Zimt zu einer seidigen Sauce, die völlig ohne Rahm oder Käse auskommt. So entsteht eine neue Aromenwelt – mild und nussig –, die ganz klar nach Italien schmeckt. Alfredo wäre begeistert!

Zeit für deine Herbst-Alfredo
Diese cremige Kürbispasta ist nicht nur ein Teller voller Genuss, sie ist auch ein Beweis, dass Klassiker sich wunderbar neu erfinden lassen. Vielleicht läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen – verständlich! Also schenk dir ein Glas Wein 🍷 ein, dreh die Musik 🎶 auf und verwandle den Kürbis in pure, cremige Pasta-Poesie. ✨
Wenn sogar ich jetzt im Team Alfredo bin, dann wird es höchste Zeit, dass du es auch probierst. 😋

Das brauchts
- 400 g Pappardelle
- 1 Zwiebel klein
- 8 Knoblauchzehen
- 500 g Kürbis entkernt und geschält, z. B. Butternuss
- 300 ml Bio-Kokosmilch*
- 2 Prisen Muskatnuss
- 2 Prisen Zimt*
- Salz und Pfeffer
- Öl
Material
So wirds gemacht
- Kürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden
- Zwiebel und 2 Knoblauchzehen fein hacken
- Restliche Knoblauchzehen längs vierteln und in etwas Öl bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen
- Zwiebel und gehackte Knoblauchzehen in 2 EL Öl glasig dünsten
- Kürbiswürfel zugeben und ca. 2 Min mitdünsten
- Mit Kokosmilch ablöschen, zudecken und bei mittlerer Hitze 10–15 Min köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist
- Pappardelle in reichlich Salzwasser al dente kochen, etwas Pastawasser aufbewahren
- Kürbis direkt in der Pfanne mit dem Stabmixer fein pürieren
- Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zimt abschmecken
- Pappardelle direkt aus dem Wasser in die Sauce geben, gut mischen und 1-2 Min ziehen lassen, bei Bedarf 1–2 EL Pastawasser unterrühren
- Auf Tellern anrichten, mit den gerösteten Knoblauchscheiben und frisch gemahlenem Pfeffer garnieren
Tipp!
- Gib einen Schuss Öl ins Kochwasser, damit die Pasta nicht zusammenklebt.
- Ein Kürbis von etwa 600-700 g ergibt nach Schälen und Entkernen rund 500 g Fruchtfleisch.
- Am besten passt Butternusskürbis, damit wird die Pasta besonders cremig.
- Reste lassen sich gut aufwärmen. Falls nötig, die Sauce mit etwas Wasser oder Kokosmilch verdünnen.
- Heb dir etwas gerösteten Knoblauch auf und serviere ihn separat, so kann jeder am Tisch nachlegen.