Veganes Green Thai-Curry mit Tofu – einfach authentisch!

Gut zu wissen!
Grünes Thai-Curry ist jünger als viele andere Currys – es entstand erst im 20. Jahrhundert in Zentralthailand.

Es gibt Gerichte, die sind ganz nett. Und es gibt veganes grünes Thai-Curry mit Tofu. Frisch, aromatisch und schnell gemacht, mit einer Schärfe, die dich wachküsst. Dieses Curry ist ein kulinarisches Abenteuer in Schüsselgrösse mit Kokosmilch und Kräutern. Wenn du es einmal probiert hast, wirst du dich fragen, warum du nicht schon längst die grüne Seite der Currywelt entdeckt hast.

Direkt zum rezept

Ich mag es scharf. Richtig scharf. 🥵 Während sich andere bei einem milden Chili sin Carne schon ein Glas Wasser neben den Teller stellen, fange ich erst an, mich zu amüsieren. 😋 Schuld daran sind meine tunesischen Wurzeln, denn dort ist Chili fast so selbstverständlich wie Salz. Später kam die Entdeckung der Currys, und mein Gaumen wurde plötzlich weltoffen.

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

In der Schweiz haben wir mit Riz Casimir zwar auch ein Curry im Repertoire, aber das ist ungefähr so gefährlich wie ein Spaziergang am Zugersee. Aloo Gobi oder Curry Fried Rice dagegen bringen die Hitzewelle. Und dann ist da noch Thailand: 🇹🇭 Das grüne Thai-Curry hat mir gezeigt, dass Schärfe auch erfrischend und verspielt sein kann. Es ist die schärfste der drei klassischen Thai-Curry-Farben. Rotes Thai-Curry ist milder, Gelb ist das Sanfteste. 🚦

Ursprung und Geschichte des grünen Thai-Currys

Das grüne Thai-Curry, auf Thai Kaeng Khiao Wan (แกงเขียวหวาน), stammt aus Zentralthailand und ist eine relativ junge Ergänzung der klassischen Thai-Küche. Anders als viele alte Currys, die ursprünglich ohne Kokosmilch und mit anderen Schärfequellen wie weissem Pfeffer, Galgant oder Ingwer 🫚 zubereitet wurden, entwickelte sich das grüne Curry erst im frühen 20. Jahrhundert.

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

Die Farbe «grün» rührt von den frischen grünen Chilis, während Kräuter wie Korianderwurzeln, Kaffirlimettenblätter, Zitronengras und Galgant das Aroma prägen. Das Wort wan wird zwar oft mit «süss» übersetzt, bezieht sich aber eher auf das sanfte Grün als auf den Geschmack. Mit der Einführung von Kokosmilch 🥥 und exotischen Gewürzen, die auf verschiedenen Handelsrouten in das Land gelangten, entstand die heute so beliebte, cremige und aromatische Variante.

Was macht grünes Thai-Curry besonders – im Vergleich zu indischem Curry?

Ein Vergleich zwischen thailändischen und indischen Currys 🇮🇳 zeigt: In Indien wird oft mit getrockneten Gewürzen, Currypulver oder komplexen Masalas gekocht, die lange Garzeiten benötigen. Das grüne Thai-Curry ist dagegen frischer, leichter und doch intensiver, da es mit frischen Chilis 🌶️, Kräutern und Kokosmilch zubereitet wird.

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

Es gilt als die schärfste Variante der thailändischen Currys und verbindet Hitze mit Süsse, Säure und Cremigkeit. Genau diese Balance macht es so spannend: ein Gericht, das den Puls beschleunigt und gleichzeitig für Leichtigkeit sorgt. Klassischerweise wird Jasminreis dazu serviert. 🍚

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

Zubereitung & Tipps: von der Currypaste bis zum Tofu

Ein grünes Thai-Curry zuzubereiten, ist unkompliziert: Erst das Gemüse kurz anbraten, dann die Currypaste hinzugeben und mit Kokosmilch ablöschen. Würzige Komponenten wie vegane Fischsauce und Palmzucker sowie Kaffirlimettenblätter sorgen für die typische Balance. Der Tofu kommt am Ende dazu, damit er sich mit den Aromen vollsaugen kann, ohne matschig zu werden.

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

Wichtig: Achte darauf, dass die grüne Currypaste vegan ist, denn viele Varianten enthalten Garnelenpaste oder Fischsauce. Prüfe die Zutatenliste oder setze auf eine selbstgemachte grüne Currypaste. Wer empfindlicher auf Schärfe reagiert, reduziert die Menge der Currypaste, wer es feurig mag, erhöht sie. Beim Gemüse hast du freie Hand: Ob Kefen, Babymais, Peperoni, Auberginen oder Pilze – erlaubt ist, was schmeckt. 🫑🍆🍄‍🟫

Ich mag es scharf. Das habe ich am Anfang gesagt, und nach diesem Curry wirst du verstehen, warum. Es brennt nicht nur, es leuchtet, und es macht wach und glücklich. Und keine Sorge: Wer es milder mag, nimmt einfach weniger Paste. Hauptsache, du probierst es – denn manchmal braucht es mehr als nur Reis, um glücklich zu sein. 🤗

Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan
Veganes Green Thai-Curry mit Tofu – einfach authentisch!
Frisch, scharf, vegan: Grünes Thai-Curry mit Tofu, Kokosmilch und grüner Currypaste. Schnell gemacht, flexibel beim Gemüse und perfekt, um die Schärfe nach Geschmack zu dosieren.
Zutaten für4 Portionen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Das brauchts

So wirds gemacht

  • Tofu gut abtropfen lassen und in Würfel schneiden (bei sehr nassem Tofu vorher 10–15 Min pressen)
  • Kefen rüsten, Babymais dritteln, Peperoni vierteln, entkernen und in Streifen schneiden
  • Öl im Wok erhitzen, Kefen, Babymais und Peperoni ca. 3 Min andünsten, 4 EL grüne Currypaste beigeben und 1–2 Min mitdünsten
  • Mit 500 ml Kokosmilch ablöschen, 2 EL vegane Fischsauce, 1 EL Palmzucker und 2 Kaffirlimettenblätter zugeben, Hitze reduzieren und 5 Min köcheln
  • Tofu beigeben und ca. 10 Min köcheln, bis der Tofu heiss ist
  • Green Thai-Curry mit Reis servieren und mit Korianderblättern garnieren

Tipp!

  • Achte darauf, dass die Currypaste vegan ist! Viele grüne Pasten enthalten Garnelenpaste und Fischsauce. Wenn du unsicher bist, wähle eine klar deklarierte oder mach sie selbst.
  • Die Schärfe kannst du über die Menge der Currypaste steuern. Wenn du es milder magst, verwende weniger Paste und einen Schluck mehr Kokosmilch.
  • Für noch mehr Aroma zerreisse die Kaffirlimettenblätter und denke daran, sie vor dem Servieren wieder zu entfernen.
  • Kombiniere das Gemüse saisonal und gib hartes Gemüse zuerst in den Wok (z. B. Babymais), zartes später (z.B. Kefen, Paprika).
  • Wenn du keine vegane Fischsauce findest, mische helle Sojasauce mit Noriflocken – das liefert Umami ohne Fisch.
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Green Thai Curry ohne Fischsauce Vegan

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