Schupfnudeln ohne Ei

Gut zu wissen!
Schupfnudeln heissen je nach Region unterschiedlich: In Bayern auch «Fingernudeln», in Schwaben «Bubenspitzle» und in Österreich «Erdäpfelnudeln».

Aussen goldbraun, innen wunderbar zart – Schupfnudeln ohne Ei sind der perfekte Beweis, dass Hausmannskost auch vegan fantastisch schmeckt! Ob deftig mit Sauerkraut oder süss mit Zimt und Zucker, diese kleinen Kartoffelrollen sind wahre Verwandlungskünstler. Und das Beste? Du kannst sie ganz einfach selbst zu Hause zubereiten!

Direkt zum rezept

Kartoffeln 🥔 sind aus der Schweizer 🇨🇭 Küche nicht wegzudenken und sie sind unglaublich vielseitig. Doch statt immer nur Salzkartoffeln, Gschwellti oder Rösti zu brutzeln, bringen wir gerne Abwechslung ins Spiel. Da lohnt sich ein Blick über den Tellerrand! Im Süden verzaubern uns fluffige Gnocchi 🇮🇹 und auch im Norden weiss man die Kartoffel in Szene zu setzen, wie die Schupfnudeln zeigen. Diese handgeformte Spezialität ist vor allem in Süddeutschland und Österreich beliebt und eine köstliche Möglichkeit, Kartoffeln auf eine neue, spannende Art zu geniessen.

Vegane Schupfnudeln ohne Ei

Tradition mit Geschichte

Schupfnudeln haben eine lange Tradition und sind im süddeutschen Raum 🇩🇪, in Österreich 🇦🇹 und im Elsass zu Hause. Die länglichen, leicht spitz zulaufenden Teiglinge verdanken ihren Namen der Herstellungsweise: Der Teig wird zwischen den Handflächen «geschupft» – also gerollt. Einst ein bodenständige Gericht der Landbevölkerung, die mit wenigen Zutaten auskam, haben Schupfnudeln längst ihren Platz in der gehobenen Küche gefunden. Heute sind Schupfnudeln ein echter Klassiker, den man in unzähligen Varianten geniessen kann. 😋

Unsere veganen Schupfnudeln überzeugen mit ihrer zarten Konsistenz und ihrem feinen, ausgewogenen Geschmack. Sie kommen ganz ohne Ei aus und werden genau so, wie sie sein sollen: herrlich zart und unwiderstehlich lecker. Als Ei-Ersatz sorgt ein wenig Maisstärke für die richtige Bindung und damit für die perfekte Textur.

Vegane Schupfnudeln ohne Ei

Vegane Schupfnudeln selber machen

Der Teig ist überraschend einfach. Frisch gekochte Kartoffeln werden gepresst und mit Mehl, etwas Maisstärke, Salz, Muskatnuss und etwas Pfeffer vermischt. Ein paar Tropfen Öl machen den Teig geschmeidig. Wichtig ist, den Teig nur so lange zu kneten, bis er glatt ist – zu viel Kneten macht ihn klebrig. Nach einer kurzen Ruhezeit geht es ans Formen: Von den Teigrollen werden kleine Stücke abgestochen und dann mit sanftem Druck in die typische Schupfnudelform gerollt.

Der entscheidende Moment bei der Zubereitung ist das Garen. Die Schupfnudeln dürfen nicht sprudelnd kochen, sondern sollten in leicht siedendem Wasser 💧 sanft gegart werden. Sobald sie an die Oberfläche steigen, brauchen sie noch einen kurzen Moment, bis sie die richtige Konsistenz erreicht haben. Danach können sie nach Belieben goldbraun gebraten oder in einer würzigen Sauce geschwenkt werden.

Vegane Schupfnudeln ohne Ei

Schupfnudeln ohne Ei vielseitig geniessen

Schupfnudeln sind wahre Verwandlungskünstler: Sie schmecken herzhaft mit Sauerkraut und Speck oder cremiger Pilzrahmsauce genauso gut wie süss mit Apfelmus und einer Prise Zimt – sie begeistern in jeder Variante. Dank ihrer Vielseitigkeit lassen sie sich immer wieder neu kombinieren und passen sich jedem Geschmack an. Ein Gericht, das nie langweilig wird!

Vegane Schupfnudeln ohne Ei

Also nichts wie ran an die Kartoffeln! Überzeugt euch selbst, wie einfach es ist, diese traditionelle Spezialität in unserer veganen Variante zuzubereiten. Selbstgemachte Schupfnudeln sind eine wunderbare Möglichkeit, Kartoffeln auf eine neue, kreative Weise zu geniessen – mit wenigen Zutaten, aber umso mehr Geschmack! 🤤

Vegane Schupfnudeln ohne Ei
Schupfnudeln ohne Ei
Diese veganen Schupfnudeln ohne Ei sind schnell und einfach zubereitet und gelingen garantiert. Sie sind himmlisch zart und unwiderstehlich lecker! Ob deftig mit Sauerkraut oder süss mit Zimt und Zucker – sie bringen Abwechslung auf den Teller.
Zutaten für4 Portionen
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 30 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten

Das brauchts

  • 600 g Kartoffeln mehligkochend
  • 150 g Weissmehl
  • 1 EL Maisstärke
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Muskatnuss
  • etwas Pfeffer
  • 1 EL Öl

Ausserdem

  • Mehl für die Verarbeitung des Teigs

So wirds gemacht

  • Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser ca. 20-25 Min weich kochen
  • Kartoffeln abgiessen und mit der Kartoffelpresse oder dem Passe-vite zu Püree verarbeiten, etwas abkühlen lassen
  • Mehl sieben und zu den Kartoffeln geben, 1 EL Öl, 1 TL Salz, eine Prise Muskatnuss etwas Pfeffer dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten, zugedeckt bei 10 Min ruhen lassen
  • Teig vierteln und portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen von ca. 2 cm Durchmesser formen
  • Von den Rollen ca. 1.5 cm lange Stücke abstechen und die Teigstücke mit etwas Mehl zu Schupfnudeln rollen, die an den Enden etwas dünner werden
  • Schupfnudeln portionsweise in leicht siedendes Salzwasser geben (das Wasser darf nicht kochen!) und ca. 5 Min garen, bis sie an die Oberfläche steigen, dann noch 2 Min ziehen lassen
  • Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und gut abtropfen lassen

Tipp!

  • Knetet die Schupfnudeln nur so lange wie nötig. Zu langes Kneten macht den Teig klebrig und die Schupfnudeln zäh.
  • Verwendet unbedingt mehligkochende Kartoffeln, da diese mehr Stärke enthalten als festkochende Sorten.
  • Bestäube Arbeitsfläche und Hände grosszügig mit Mehl, damit der Teig nicht kleben bleibt.
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Vegane Schupfnudeln ohne Ei

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