Enthält Werbung für Nahrin.
Aussen knusprig, innen cremig, dazwischen pure Gemütlichkeit. Der britische Pot Pie ist das Comfort Food schlechthin und bekommt bei uns ein pflanzliches Upgrade mit Schweizer Seele. Unser veganer Pilz Pot Pie verbindet zwei Küchenwelten, als hätten sie schon immer zusammengehört. Ein Gericht zum Verlieben – oder mindestens zum Nachbacken.
Direkt zum rezeptDie britische Küche hat ein Imageproblem. Zu oft wird sie auf Fish 🐟 & Chips 🍟 reduziert – und das völlig zu Unrecht. Es lohnt sich nämlich, genauer hinzuschauen, denn gerade ihre herzhaften Pies 🥧 sind ein gutes Beispiel dafür, wie bodenständig und doch raffiniert britisches Essen sein kann. 🇬🇧

Ein Stück goldbraunes Glück
Der wohl bekannteste Vertreter ist bei uns der schottische Shepherd’s Pie. Aber auch andere Pot Pies überzeugen mit ihrer genialen Kombination aus cremig-saftiger Füllung und einer goldenen Teigschicht. Ein kulinarisches Wohlfühlpaket mit Deckel! Da frage ich mich jedes Mal: Warum sind wir Schweizer eigentlich nicht selbst auf diese Idee gekommen?
Pastetli trifft Pot Pie
Und dann fällt es mir wieder ein: Das sind wir ja! Im Grunde sind unsere Pastetli nämlich so etwas wie Pies mit Schweizer Pass. 🇨🇭 Besonders die Luzerner Chügelipastete zeigt seit Generationen, wie man Füllung und Teig zu einer harmonischen Einheit verbindet. Vielleicht haben wir also gar nicht voneinander abgeschaut, sondern hatten einfach dieselbe köstliche Idee. 💡

Von der Insel bis ins Alpenland
Bevor wir jedoch unseren eigenen veganen Pilz Pot Pie im Pastetli-Style in den Ofen schieben, lohnt sich ein kleiner Blick über den Ärmelkanal. Woher kommt diese britische Pie-Tradition eigentlich und warum begeistert sie bis heute?
Herkunft & Bedeutung der herzhaften Pies in Grossbritannien
Ihre Wurzeln reichen weit zurück. Schon im Mittelalter gehörten Pies fest zur englischen Esskultur. Damals war die Teighülle allerdings weniger eine Delikatesse als vielmehr eine praktische Verpackung: Sie schützte die Füllung und diente unterwegs als essbare «Lunchbox». 😋
Mit der Zeit wandelte sich der Pie von der rustikalen Vorratspastete zum Symbol britischer Hausmannskost. Während früher oft Fleisch oder Fisch den Weg in die Füllung fanden, entstanden nach und nach auch vegetarische und vegane Varianten. Ob cremig, würzig oder deftig – der Grundgedanke blieb derselbe: eine sämige Füllung, umhüllt von goldbraunem Teig, die schon beim ersten Schnitt verheissungsvoll knackt.
Mit ihrer Vielgestaltigkeit und Verankerung in der Arbeits- und Hausmannskost zeigt die britische Küche, dass sie weit mehr kann, als Klischees vermuten lassen. Sie bietet Wohlfühlessen mit Geschichte.

Schweizer Interpretation: Veganer Pilz Pot Pie im Pastetli-Style
Nachdem wir nun wissen, woher die britische Liebe zu herzhaften Pies stammt, wird klar: Dieses Gericht ist echtes Comfort Food – ehrlich, wärmend und voller Gemütlichkeit. 🤎 Genau das wollten wir in unsere Schweizer Küche holen, mit einer pflanzlichen Note und einem kleinen Gruss Richtung Insel.
Wie wir bereits festgestellt haben, sind wir gar nicht so weit von der Idee eines Pot Pies entfernt. Auch bei uns gehören feine Pastetli mit aromatischer Füllung seit jeher zur heimischen Küche. Wir haben diese beiden Welten vereint: Britischer Soulfood trifft auf Schweizer Backkunst.



Unsere vegane Variante setzt auf eine kräftige Pilzfüllung 🍄🟫 – herzhaft, cremig und voller Umami. Champignons, Kräuterseitlinge und Eierschwämmli werden mit Sellerie, Schalotten und Knoblauch 🧄 angebraten, bis sie ihr volles Aroma entfalten. Ein Schuss Weisswein und der Gemüse Fond Intenso & Puro von Nahrin, eine kräftige Essenz mit herrlich natürlichem Gemüsearoma, runden das Ganze ab und verleihen der Füllung eine wunderbar runde Tiefe.

Wir bedecken den Pie nicht nur mit einer Teigschicht, sondern kleiden die Form vollständig mit Blätterteig aus. So entsteht ein echter Double-Crust Pie, ganz im Stil eines Schweizer Pastetlis. Damit bleibt die Füllung saftig und entfaltet beim Anschneiden ihren vollen Duft. Der erste Bissen vereint knusprige Hülle, cremige Füllung und eine feine, würzige Wärme.


So gelingt der Double-Crust Pie
Damit der Boden schön knusprig bleibt, sollte die Füllung schön sämig sein und leicht abgekühlt in die Teighülle gefüllt werden. Damit der Dampf entweichen kann, wird der Boden mit einer Gabel eingestochen. Ausserdem sollten die Ränder gut verschlossen sein und der Deckel muss mehrmals eingeschnitten werden. Es ist wichtig, den Pie im heissen Ofen bei Ober-/Unterhitze zu backen. Das sorgt dafür, dass der Teig goldbraun wird und nicht durchweicht. Das ist das Geheimnis eines perfekten Double-Crust Pot Pies.



Mehr als Comfort Food: Ein veganer Pot Pie mit Charakter
Unser veganer Pilz Pot Pie im Pastetli-Style ist mehr als nur eine pflanzliche Variante des britischen Klassikers. Er schlägt eine kulinarische Brücke zwischen der Insel und dem Alpenland. Er vereint britische Herzlichkeit mit Schweizer Bodenständigkeit und zeigt, dass aus einfachen Zutaten in guter Gesellschaft und mit etwas Geduld Grosses entstehen kann. 😍

Aussen goldbraun und knusprig, innen cremig und aromatisch – dieser Pie wärmt nicht nur den Bauch, sondern auch die Seele. Ein Gericht, das nach Herbst, Zuhause und einer Prise Fernweh schmeckt.
Vielleicht ist das genau das Schöne an diesem Rezept: Es hat Charakter, ist ehrlich, warmherzig und ein bisschen eigensinnig. So wie gute Küche eben sein sollte.

Das brauchts
- 2 vegane Blätterteige rund Ø 32cm
- 600 g Pilze gemischt, z.b. Champignons, Eierschwämmli, Kräuterseitlinge
- 100 g Sellerie
- 1 Schalotte
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Weisswein*
- 1 Nahrin Gemüse Fond Intenso & Puro
- 100 ml pflanzlicher Rahm
- 2 EL vegane Butter
- 2 EL Mehl
- Salz und Pfeffer
Ausserdem
- Öl zum Einfetten der Form
- 2 pflanzlicher Rahm zum Bestreichen
- 1 TL Reissirup* zum Bestreichen
So wirds gemacht
Füllung
- Pilze vierteln, Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden, Schalotte und Knoblauch fein hacken
- Vegane Butter in einer Pfanne schmelzen, Schalotte und Knoblauch 2 Min andünsten, Sellerie dazugeben und 5 Min mitdünsten, dann Pilze beigeben und kurz anbraten
- Mit Mehl bestäuben, kurz anschwitzen, mit Weisswein und Fond ablöschen, 5 Min einkochen lassen
- Veganen Rahm dazugiessen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, 3 Min bei mittlerer Hitze sämig einkochen, vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen
Pilz Pot Pie
- Pie- oder Springform (23–24 cm) einfetten und bemehlen, einen Blätterteig legen, Boden mit einer Gabel einstechen, überstehenden Rand hängen lassen
- Pilzfüllung gleichmässig einfüllen
- Zweiten Blätterteig so zuschneiden, dass er auf die Form passt, darüberlegen, so dass die Füllung bedeckt ist
- Überstehende Ränder über den Deckel klappen und Ränder andrücken
- Deckel mehrmals einschneiden, damit Dampf entweichen kann
- Veganen Rahm mit Reissirup verrühren, Oberfläche und Ränder bestreichen
- Im vorgeheizten Ofen in der Mitte des Ofens bei 220 Grad Ober-/Unterhitze 30–35 Min backen, bis der Pie goldbraun ist
- 10 Min ruhen lassen, anschneiden und servieren
Tipp!
- Lass die Füllung kurz abkühlen, bevor du sie in den Teig gibst. So bleibt der Boden schön knusprig.
- Wenn du die Teigränder mit etwas Wasser oder veganem Rahm bestreichst, klebt der Deckel besser und der Pie hält perfekt zusammen.
- Falls du keinen Gemüse Fond hast, kannst du stattdessen 1–2 EL Bouillon verwenden.
- Fette die Form gut ein, damit sich der Pie nach dem Backen leicht lösen lässt.
- Aus Teigresten kannst du kleine Pilze oder Blätter ausstechen und den Pie damit verzieren. Das sieht hübsch aus und macht ihn richtig festlich.

Ich lebe zwar nicht vegan, aber ich koche sehr gern gesund und mit viel Gemüse. Und dieses Rezept hat mich sofort begeistert. Ich kenne Pastetli von früher und habe sie immer geliebt, darum hat mich diese pflanzliche Version sofort neugierig gemacht.
Der Pilz Pot Pie ist unglaublich aromatisch, die Kombination aus Pilzen, Sellerie, Schalotten und Knoblauch erinnert an klassische Comfort Gerichte, nur viel frischer und leichter. Die Double Crust im Pastetli Style wird richtig schön knusprig und macht das Ganze sehr besonders.
Für mich als jemand, der zwar Fleisch isst, aber oft gemüsebetont kocht, ist das eine wunderbare Inspiration. Dieses Gericht zeigt, wie vielseitig und kreativ Gemüse sein kann. Ich werde das Rezept auf jeden Fall nachkochen. Danke für diese tolle Idee. 🌿✨