Manche sagen, Hummus sei ein Dip. Andere wiederum betrachten ihn als Lebensart. Sicher ist: Das cremige Kichererbsenpüree aus dem Nahen Osten hat längst seinen Weg in unsere Küchen gefunden. Am besten schmeckt Hummus selbst gemacht. Wie einfach das geht, zeigen wir dir hier – mit einem kleinen Trick, der grosse Wirkung hat.
Direkt zum rezeptVielleicht erinnert ihr euch noch an den Film «Leg dich nicht mit Zohan an». Darin verwandelt sich Adam Sandler von einem israelischen Geheimagenten in einen angesagten Friseur in New York. 🗽 Immer griffbereit: Hummus. Damals war das Kichererbsenpüree noch ein echter Geheimtipp. Wenn man zu der Zeit im Supermarkt nach Hummus fragte, wurde man freundlich zur Gartenabteilung weitergeleitet. 👩🏻🌾

Heute sieht die Sache ganz anders aus. Hummus hat sich in unsere Herzen (und Kühlschränke) geschlichen. Man findet ihn nicht nur im Bioladen oder orientalischen Feinkostgeschäft, sondern sogar im Tankstellenshop. Und trotzdem: Geschmacklich kommt keiner an die selbst gemachte Variante heran – besonders, wenn man ein paar kleine Tricks kennt. 👌🏼
Wo kommt Hummus her?
Hummus bi Tahina – also Hummus mit Sesampaste – ist ein Klassiker der Levante-Küche. Zu dieser Region zählen Länder wie der Libanon, Syrien, Israel, Palästina oder Jordanien. Das Wort «Hummus» stammt aus dem Arabischen und bedeutet schlicht «Kichererbse». 💡

Bis heute streiten mehrere Länder darüber, wer das Gericht erfunden hat – und alle sind sich sicher, dass nur sie es gewesen sein können. 😎 Unbestritten ist hingegen, dass sich die Kombination aus Kichererbsen, Tahini, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl seit Jahrhunderten bewährt hat. Das älteste bekannte Rezept stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde in Kairo niedergeschrieben. Damals wurde noch Essig statt Zitronensaft verwendet. 🍋
Hummus ist im Nahen Osten weit mehr als nur ein Gericht – er gehört zur kulturellen Identität. In Tel Aviv gibt es Restaurants, die sich auf Hummus spezialisiert haben und täglich frisch gekochte Kichererbsen sowie hauseigenes Tahini verwenden. In Beirut wiederum schwört man auf eine besonders feine Konsistenz. Jede Stadt, jede Familie hat ihre eigene Vorstellung davon, wie Hummus schmecken soll. Hummus erzählt Geschichten, schafft Identität und verbindet Menschen über Generationen hinweg. 💛
Darum machen wir Hummus selber (und du bald auch)
In seinem zweiten Netflix-Special erzählt Comedian Mo Amer, wie ihn unzählige Fehlversuche zum perfekten Hummus geführt haben. Damit du nicht auch zehn Kilo Kichererbsenpüree opfern musst, verraten wir dir unser bewährtes Lieblingsrezept.
Bei uns gehört Hummus fast schon zur Grundausstattung im Kühlschrank. Nicht nur, weil er herrlich schmeckt, sondern weil er im Handumdrehen zubereitet ist. Ein paar einfache Zutaten, ein Mixer – mehr braucht es nicht. Heraus kommt ein wunderbar cremiger, veganer Dip, der einfach immer passt: zu Fladenbrot, auf dem Sandwich, in der Bowl, im Burger, zum Gemüse oder direkt vom Löffel. 🥄

Ganz nebenbei ist Hummus auch noch «accidentally vegan» – ein pflanzlicher Klassiker, der nie ein Ersatzprodukt sein musste, um grossartig zu schmecken.
Das Geheimnis dieses einfachen Hummus-Rezepts liegt im Zusammenspiel der Zutaten. Tahini verleiht ihm seine nussige Tiefe, Zitronensaft bringt Frische und Knoblauch sorgt für Würze. Alles wird so fein püriert, dass der Hummus beinahe auf der Zunge zergeht. Und dann wäre da noch das Aquafaba, die Flüssigkeit aus der Kichererbsendose, die oft viel zu schnell im Ausguss landet. Dabei wirkt sie in unserem Hummus wie ein Zauber aus der Wunderlampe: Sie macht ihn samtig, luftig und einfach unwiderstehlich. Also bitte nicht wegschütten! ☝🏼
Kombinieren & Variieren: So wird Hummus nie langweilig
Hummus ist ein echtes Chamäleon in der Küche. Er lässt sich mit fast allem kombinieren und kreativ abwandeln. Wer es klassisch mag, serviert ihn mit warmem Fladenbrot, frischem Gemüse oder als Teil einer Mezze-Platte. Doch auch in der modernen Küche hat er seinen festen Platz – als cremiger Aufstrich in Wraps, als aromatische Basis für Bowls oder als leichter Dip beim Apéro. 🥂
Und dann wären da noch die unzähligen Variationen: Mit Randen wird Hummus leuchtend pink und erdig-süss, mit Avocado bekommt er eine Extraportion Cremigkeit. Wer es pikant mag, gibt Harissa oder geröstete Chiliflocken dazu. Auch gerösteter Knoblauch, Curry oder ein Spritzer Granatapfelsirup setzen überraschende Akzente. 🥑

Selbst gemachter Hummus ist mehr als nur ein Kichererbsenpüree – er bringt die Aromen der Levante direkt in deine Küche. Im Handumdrehen zubereitet, überraschend vielseitig und so gut, dass man kaum die Finger davon lassen kann. 🤤
Zeit, den Mixer anzuwerfen! Dein Hummus wartet schon. Und wenn du morgen Besuch bekommst, darfst du ruhig behaupten, das wäre schon lange dein Signature-Dip. Dein Geheimnis bleibt bei uns. 😁
Das brauchts
- 250 g Kichererbsen aus der Dose
- 2 Knoblauchzehen
- 5 EL Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- 3 EL Aquafaba Abtropfflüssigkeit der Kichererbsen
- 3 EL Tahini Sesampaste
- 1 TL Kreuzkümmel gemahlen*
- TL Salz
Ausserdem
- Olivenöl zum Anrichten
Material
- Kochtopf
So wirds gemacht
- Kichererbsenwasser (Aquafaba) in einem Gefäss auffangen
- Eine Handvoll Kichererbsen für die Dekoration beiseitelegen, restliche Kichererbsen in eine Schüssel mit Wasser geben und zwischen den Händen reiben, bis sich die Schalen lösen, dann Wasser abgiessen
- Kichererbsen zusammen mit Tahini, Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel, Salz und Aquafaba in den Foodprocessor geben und zu einer glatten Masse verarbeiten
- Hummus in eine Schale füllen, mit dem Löffel eine Mulde formen, mit Olivenöl beträufeln und mit den beiseitegelegten Kichererbsen garnieren
Tipp!
- Wenn du den Hummus nicht gleich essen möchtest, kannst du ihn in Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
- Noch besser wird der Hummus mit getrockneten Kichererbsen. Weiche sie über Nacht ein, koche sie mit wenig Natron 1½ bis 2 Stunden und verarbeite sie anschliessend zu Hummus. Verwende in diesem Fall Wasser mit Kohlensäure statt Aquafaba.
- Hummus schmeckt auch toll mit Randen oder Avocado – einfach mitmixen!
- Wenn du es gerne etwas peppiger magst, gib ein paar Chiliflocken oder etwas Harissa hinzu.
- Hummus passt übrigens nicht nur zu Fladenbrot. Du kannst ihn auch als Aufstrich für ein Sandwich oder als Dip zu Ofengemüse verwenden.
Ich habe in meinem Urlaub zum ersten Mal Hummus gegessen. Den orientalischen Kichererbsenbrei kannte ich vorher gar nicht. 🫣 Zuhause angekommen, wollte ich ihn unbedingt nachkochen. Zum Dippen mit Karotten und Gurken oder auch zu Falafel. Es hat super gut geschmeckt! Dieses einfache und leckere Hummus-Rezept wird es jetzt bestimmt öfter geben. 😀
Hallo Silvia
Wie schön! 😍 Hummus ist wirklich ein Klassiker der orientalischen Küche und so vielseitig!
Perfekt als veganer Dip, zu Falafel, frischem Gemüse oder sogar als Brotaufstrich.
Wenn du magst, probier beim nächsten Mal eine Variante mit geröstetem Knoblauch, das gibt dem Hummus noch mehr Aroma. ✨
Beste Grüsse
Stefanie
Ich habe das Rezept für den orientalischen Hummus nachgekocht und bin absolut begeistert! Der Hummus-Dip ist unglaublich cremig und lecker – genau wie aus Israel! Die Zubereitung war super einfach, und ich kann mir vorstellen, dass dieses Grundrezept noch vielfältig abgeändert werden kann – muss ich mal probieren. 😀 Wir genießen den Hummus jede Woche – sei es mit frischem Gemüse, Crackern oder als Eiweißquelle zu Couscous. Vielen Dank für dieses tolle, gesunde Rezept!
Das freut mich total zu hören! 😊
Schön, dass dir unser Hummus so gut gelungen ist und du ihn so vielseitig verwenden kannst.
Es gibt wirklich viele tolle Varianten für diesen gesunden Dip, also viel Spass beim Ausprobieren!
Beste Grüsse
Stefanie
So lecker! Und der Tipp mit dem Aquafaba ist super. Das Hummus wird dadurch super fluffig! Einzig, für mich war es etwas «dick» Habe noch 1 EL mehr Aquafaba hinzugefügt. Aber das ändert nichts am super guten Geschmack. 😍
Hoi Silvia
Es freut uns, dass dir unser Hummus schmeckt. 🤗
Du kannst ihn natürlich auch etwas dünner machen, das funktioniert sehr gut.
Viele Grüsse
Sam
Ich dachte, es lohnt sich nicht selber Hummus zu machen, weil es den ja heute in jedem Laden gibt.
Zum Glück habe ich es doch ausprobiert, der ist so schnell go macht und nicht mit gekauftem zu vergleichen.
Danke für die Inspo! 👍🏻
Hi Natalina
Ich finde auch, selbstgemacht ist 1000 Mal besser als gekauft 😋
Freut mich, schmeckt dir unser Rezept.
Beste Grüsse
Stefanie