Chimichurri – Sommerflirt aus Argentinien

Gut zu wissen!
Angeblich geht der Name auf einen Iren zurück. Er sagte «Give me the Curry» – die Einheimischen nickten freundlich und nannten es fortan «Chimichurri».

Knoblauch, frische Petersilie, Chili und ein guter Schuss Olivenöl – mehr braucht es nicht für diese grüne Verführung aus Argentinien. Die klassische Kräutersauce ist von Natur aus vegan, blitzschnell zubereitet und bringt Würze in jedes Sommergericht. Chimichurri ist der perfekte Begleiter für fast alles: Ob grillierter Tofu, knackiges Gemüse oder knuspriges Brot – Chimichurri passt einfach immer. Warum es in deinem Sommer nicht fehlen darf, verraten wir dir hier.

Direkt zum rezept

Ich gebe zu: Ich habe ein Saucenproblem. Oder besser gesagt, ich hatte eines. Es gab eine Zeit, da war der halbe Kühlschrank nur für sie reserviert: Sriracha, BBQ, Mango-Chutney, Tartar, Aioli, fünf Sorten Senf und mindestens drei Pestos. 🙈 Im Sommer wurde die Sache dann kritisch. Kaum kündigte die Wetter-App 18 Grad und «leichte Bewölkung» an, glühte der Grill wie in der Hitzewelle von 2003 – und ich gleich mit. Jede vegane Wurst, jedes Gemüse, jedes Brot wollte in etwas anderes getunkt werden. 😎

Chimichurri-Sauce in einer Schale auf dem Tisch

Sam fand das weniger romantisch. Unser Kühlschrank war damals eher auf zwei Flaschen Weisswein, eine Packung Tofu und etwas Frisches ausgelegt. Für eine Saucenparade in Grossformation war da schlicht kein Platz. Also begannen wir, einen Kompromiss zu finden: weniger kaufen, mehr selber machen. Und siehe da, der Kühlschrank atmete auf, wir auch – und unsere Saucen entwickelten plötzlich Charakter. Eine davon hat sich ganz besonders ins Rampenlicht gerührt: Chimichurri, die aromatische Kräutersauce aus Südamerika. 😍

Chimichurri: Die aromatische Sauce mit Geschichte

Chimichurri stammt aus Argentinien – oder war es Uruguay? Wie so oft bei überlieferten Rezepten streiten sich die Nachbarn mit Hingabe um die Urheberschaft. Sicher ist: Ohne Chimichurri ist ein Asado wie Tango ohne Musik 🎸 – möglich, macht aber keinen Spass. Ursprünglich wurde die Sauce von Einwanderern mitgebracht, vermutlich aus Europa. Vor allem Einflüsse aus Spanien und Italien lassen sich nicht leugnen: Petersilie, Knoblauch, Öl, und Essig. Wer jetzt an Mojo Verde denkt, hat vermutlich schon einmal mit einem Teller Papas Arrugadas auf Teneriffa die Sonne genossen. 🌞

Chimichurri-Sauce in einer Schale auf dem Tisch

Der Name selbst klingt irgendwie verspielt – Chimichurri. Ob er nun wirklich von einem schräg ausgesprochenen «Give me the Curry» stammt oder eher die baskische Variante von «Sag das mal mit vollem Mund» ist, weiss keiner so genau. Historisch ist da nichts in Stein gemeisselt, aber charmant ist es allemal.

Was viele nicht wissen: Chimichurri ist accidentally vegan. So gut, so simpel – und das ganz ohne vegane Mission, sondern einfach aus Tradition. Das schmeckt sogar Leuten, die vegan für einen Trend halten. 😅

Frisch, würzig, schnell gemacht – Chimichurri passt immer

Petersilie, Knoblauch, Chili geschnitten auf dem Teller

Das Schöne an Chimichurri ist, dass es schnell zubereitet ist und dabei schmeckt, als hätte sich der Sommer höchstpersönlich zum Salsakurs angemeldet. Petersilie 🌿 betritt als grüne Hauptdarstellerin die Bühne, Knoblauch 🧄 dirigiert mit Schärfe und Präzision, Chili 🌶 bringt Feuer ins Spiel und Essig sowie Öl wirbeln alles charmant durcheinander.

Die Zubereitung ist ganz unkompliziert: Frische Petersilie, Chili und Knoblauch fein hacken, mit Olivenöl, Rotweinessig, Salz, Pfeffer und einem Hauch Oregano verrühren – fertig. Und dann: ziehen lassen. Zehn Minuten mindestens, aber besser noch eine halbe Stunde. So entfalten sich die Aromen perfekt – ob als Dip, Marinade oder Dressing.

Chimichurri passt zu allem, was das Sommerherz begehrt: zu grilliertem Gemüse, Tofu-Steaks, Pilz-Spiessli, Ofenkartoffeln 🥔 oder als würzige Sauce für Bowls und Sandwiches. Auch auf geröstetem Brot ist es ein echter Hit.

Warum du Chimichurri diesen Sommer lieben wirst

Wenn du diesen Sommer dein Herz noch nicht an eine Sauce verloren hast – gib Chimichurri eine Chance. Es ist eine dieser kleinen, unscheinbaren Rezeptideen, die plötzlich alles verändern können. Und wer weiss, vielleicht hast du dann auch wieder etwas mehr Platz im Kühlschrank. Oder du brauchst ihn einfach gar nicht mehr so oft, denn Chimichurri schmeckt frisch am allerbesten. 😋

Vegan, unkompliziert und voller Aroma! Chimichurri wird garantiert deine neue Lieblingssauce für Grillpartys, Picknicks und gemütliche Abende auf dem Balkon.

Petersilie, Oregano, Essig, él, Knoblauch und Chili auf dem Tisch
Chimichurri – Sommerflirt aus Argentinien
Diese grüne Würzsauce bringt frischen Schwung in deine Küche! Chimichurri ist blitzschnell zubereitet, accidentally vegan und passt zu allem vom Grill, zu Ofenkartoffeln, geröstetem Brot oder als würziges Topping für Bowls und Salate.
Zutaten für4 Portionen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Ruhezeit 10 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Das brauchts

  • 120 ml Olivenöl
  • 2 EL Rotweinessig
  • 2 Bund glattblättrige Petersilie ca. 40g
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Chilischote rot, klein
  • ½ TL Oregano
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer

So wirds gemacht

  • Knoblauch schälen, Blätter der Petersilie vom Stängel zupfen
  • Knoblauch, Petersilie und Chili fein hacken
  • Kräuter mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren
  • Chimichurri für min. 10 Min ziehen lassen

Tipp!

  • Wenn du Zeit hast, lass das Chimichurri ruhig 30 Minuten oder länger ziehen – so wird es noch aromatischer.
  • Mehr Schärfe gefällig? Lass einfach ein paar Chilikerne drin oder schnapp dir eine zweite Schote.
  • Du magst es zitrusfrisch? Ersetze den Essig durch Limettensaft. Das passt super zu Bowls und Tofu.
  • Bewahre dein Chimichurri im Kühlschrank auf, am besten mit etwas Öl obendrauf, so bleibt es drei bis fünf Tage frisch.
  • Wenn du etwas auf Vorrat willst: friere die Sauce in Eiswürfelformen ein – perfekt portioniert für später.
Hast du dieses Rezept nachgekocht?Erwähne @TheLuckyTofu oder tagge #theluckytofu
Chimichurri-Sauce in einer Schale auf dem Tisch

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